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Andreas Fontein (oben) ballerte Vorwärts Epe mit seinem Tor in die Landesliga. Fotos: Greshake

Fontein schießt Epe in die Landesliga


Von Malte Greshake

(29.05.23) Das ist der Traum eines jeden Einwechselspielers - und Vorwärts Epes Andreas Fontein erlebte ihn an diesem Tag. Mitte der zweiten Hälfte wurde der Blondschopf im Aufstiegs-Kracher gegen die SF Merfeld eingewechselt. Und nur wenige Minuten später erzielte Fontein - obwohl die Eperaner zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl spielten - den entscheidenden Treffer zum 1:0. Weil den Merfeldern dann zum Schluss nichts mehr Entscheidendes einfiel, brachte Vorwärts den Vorsprung über die Zeit und spielt somit in der kommenden Saison in der Landesliga. 

Denn eigentlich sah es nach Fonteins Einwechslung gar nicht gut aus für die Eperaner. In der 72. Minute holte sich Nicolas Werink nach einem harten Einsteigen gegen Merfelds Flügelflitzer Marc Perick die Gelb-Rote Karte ab. Und nach dem Platzverweis witterten die Merfelder kurz ihre Chance. Bis sich die Gäste einen Ballverlust erlaubten und Epes Nick van Wezel von seiner Truppe auf die Reise geschickt wurde. Seine Hereingabe vom Flügel landete bei Kevin Husha, der den Ball noch einmal zu Fontein rüberschob. Und Fontein behielt trotz Gegnerdrucks einen kühlen Kopf, legte sich den Ball zurecht und traf tatsächlich zum 1:0 (76.). Der Rest war auf Seiten von Epe pure Ektase.

"Irgendwie oben reingerutscht"

Die Merfelder, die nach einer starken Anfangsphase ein wenig den Faden verloren hatten, warfen dann noch einmal alles nach vorne. Die Flanken aus dem Halbfeld waren allerdings zu unpräzise und die Eperaner bekamen bei den wenigen Abschlüssen sowieso immer einen Fuß dazwischen. Ohnehin hätte die Mannschaft von Josef Ovelhey zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Tore benötigt. Nur mit einem Sieg hätten sich die Merfelder schließlich selbst zum Meister krönen können. Aber dazu kam es eben nicht mehr. Die Gäste mussten sich schließlich nach 94 Minuten mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Und die Eperaner durften auf vor ihren zahlreichen Fans eben den Aufstiegscoup feiern. "Nach einem solchen Spiel sind das heftige Emotionen gerade", sagte Scherping nach dem Abpfiff. "90 Minuten mussten wir richtig Gas geben und waren dann auch noch in Unterzahl. Es war bis zum Schluss offen. Deswegen ist es umso schöner gerade." Obwohl die Eperaner im Winter eben auch 'nur' Fünfter gewesen waren. "Dann hat sich bei uns aber ein Spirit entwickelt, wir sind von Sieg zu Sieg geeilt und haben immer mehr den Glauben gefunden. Dann sind wir irgendwie dann oben reingerutscht und haben das Ding auch am Ende gezogen."

Epe mit großem Chancenplus

Nur in diese Partie waren die Gastgeber nicht allzu gut reingerutscht. Merfeld erwischte den besseren Start: Perick (1.) und Jan Espeter (9.) ließen allerdings aussichtsreiche Chancen liegen. Im Anschluss bissen sich die Eperaner allerdings in die Partie. Der vermeintliche Führungstreffer von Felix Fuchs' wurde Vorwärts allerdings wegen einer Abseitsstelung aberkannt. Und die beste Chance vergab Umut Berke vor der Pause: Aus zehn Metern jagte er den Ball über den gegnerischen Kasten (45.).

Husha und van Wezel scheiterten kurz nach dem Seitenwechsel bei einer Doppelchance (52.). Bei Fuchs' Fallrückzieher war im Anschluss zu wenig Schmackes hinter dem Ball (59.), dem Schuss von Epe-Spielertrainer Timo Scherping fehlte die letzte Präzision (61.) und ein Merfelder Eigentor nach van Wezels Hereingabe wurde abpfiffen (67.). Der Ball hatte anscheinend bereits die Torauslinie überschritten. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Eperaner dominierten eben das Spielgeschehen. Und belohnten sich schließlich auch dafür.

Scherpings Gegenüber, Ovelhey, gratulierte den Eperanern erst zum Aufstieg, bevor er in seine Analyse eintauchte. "Über die ganze Saison haben sie es sich verdient. Wer dieses Spiel gewinnt, ist zurecht Meister geworden. Wir haben es heute nicht geschafft, ihren Defensivblock zu knacken. Da haben wir zu viele Fehler gemacht und waren anfällig für Konter." Dennoch schaute der Coach auf eine mehr als erfolgreiche Saison zurück. "Das Ziel waren 40 Punkte. Das wir dann noch so oben mitgespielt haben, ist toll", fügt er hinzu. Und auch eine mögliche Aufstiegsrelegation steht für die Merfelder noch im Raum. "Natürlich ist die Mannschaft jetzt erst einmal enttäuscht", blickt Ovelhey voraus. "Jetzt muss ich die Jungs erstmal aufrichten, dann fahren sie auf Mannschaftfahrt und danach sprechen wir darüber, ob wir die Relegation spielen."

Vorwärts Epe – SF Merfeld     1:0 (0:0)
1:0 Fontein (76.)
Gelb-Rote Karte: Epes Nicolas Werink nach wiederholtem Foulspiel (72.).



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