Osterwick feiert Rotthäuser

Von Christian Lehmann

(06.11.23) Mario Worms war mit zwei Treffern beim 2:1 (1:0)-Auswärtssieg in Gescher wieder einmal der entscheidende Offensivakteur für Westfalia Osterwick. Den Titel "Man of the Match" verlieh sein Kollege Tobias Paschert trotzdem einem anderen - und es ist nicht zu erwarten, dass es deshalb Knies im Trainerteam gibt. 

"Für mich ist Jeremias Rotthäuser der Mann des Tages. Er hat sieben, acht gute Paraden gezeigt und uns den Sieg festgehalten. Hätte mich nicht gewundert, wenn er den Elfmeter auch noch gehalten hätte", so Paschert, der einräumte, dass sein Team in der Glockenstadt auch den Papst in der Tasche hatte. "Die erste Halbzeit war ganz gut. Da haben wir die Räume zugemacht und gut verschoben. In der zweiten Hälfte haben dann unsere Kräfte nachgelassen. Gescher hat das Kommando übernommen und sich eine Vielzahl an Torchancen erspielt. Es war ein glücklicher Sieg. Die Liga ist wahnsinnig eng. Von daher war es umso wichtiger, dass man auch mal so ein Spiel gewinnt."

Eine Balleroberung von Ulrich Wirtz hatte die Osterwicker Führung eingeleitet. Worms spielte den Ball zu Noah Eggemann, der im Duell mit Geschers Schlussmann Andreas Saalmann zu Boden ging und einen Elfmeter zugesprochen bekam - Worms ließ sich nicht zweimal bitten (0:1/21.). Nach der Pause erhöhten die Hausherren dann den Druck und kamen zum hochverdienten Ausgleich: Nach einem Foul von Timo Fedders am starken Thorin Graßnick traf Leon Bürger vom Elfmeterpunkt zum 1:1 (62.) - diesmal war Rotthäuser dann doch geschlagen. Weil die Gescheraner anschließend jedoch fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgingen, erhielt die Westfalia die Gelegenheit zum Lucky Punch: Nach einem Ballgewinn von Kapitän Lars Knipper bewies Niklas Boll gute Übersicht und bediente Worms, der erneut kaltschnäuzig blieb (1:2/90.). Paschert war klar: "Das war der Lucky Punch."

SV Gescher - Westfalia Osterwick     1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Worms (21./FE), 1:1 Bürger (62./FE),
1:2 Worms (90.)