Merfeld muss bis zum Abpfiff bibbern
Von Fabian Renger
(11.09.23) In der 84. Minute kam mit Cedric Schürmann ein ganz schöner Brecher ins Spiel der SG Coesfeld. Die lag auswärts bei den SF Merfeld mit 0:1 hinten und wollte nochmal alles aus sich raus holen, um vielleicht doch noch einen Zähler einzuheimsen. Beinahe hätte das den gewünschten Effekt gebracht. "Da kam nochmal Gefahr, sie hatten nochmal zwei bis drei gute Möglichkeiten", so SFM-Cheftrainer Josef „Jupp“ Ovelhey. Doch es ging gut, Merfeld rettete den Vorsprung über die Zeit. In den restlichen 85 Minuten brannte sonst nicht so viel an.
"Für uns war klar, dass wir auf jeden Fall was machen müssen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren", so Ovelhey weiter. In der Vorwoche ging seine Elf bei Eintracht Coesfeld noch mit 0:5 unter. Das sollte sich freilich nicht wiederholen.
Und es wiederholte sich auch nicht. Seine Elf ging kurz vorm Halbzeitpfiff in Führung. Jan Tüns brachte den Eckstoß ins Zentrum, Fabian Autermann nickte ihn weg (44.). Der Vorsprung im Rücken beruhigte Ovelhey aber keineswegs. Gerade der Zeitraum nach der Pause ist ein gefährlicher. "Da haben wir sonst oft schwierige Minuten", wusste der Trainer. Diesmal nicht. Er hätte allerdings frühzeitig Ruhe im Karton haben können. Tim Göckener spielte den Ball zu Tüns ins Zentrum - dessen Abschluss ging bloß an den Pfosten (65.). Es wäre das 2:0, es wäre die Vorentscheidung gewesen. Aber: Pustekuchen.
So blieb es bis zum Ende offen und als Schürmann, der Brecher, ins Spiel kam, wurde es gar noch einige Male brenzlig. Aber es ging gut. Merfeld hat nun sieben Zähler - so viele wie fünf andere Mannschaften auch.
SF Merfeld - SG Coesfeld 1:0 (1:0)
1:0 Auterman (44.)