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Spätes Happy End für Gescher


Von Fabian Renger

(11.09.23) "Das war für mich bescheuert." Matthias Vogtt schüttelte mit dem Kopf. Der Trainer der SpVgg Vreden II empfing mit seiner Elf den SV Gescher. Es war ein Kellerduell, wie es im Buche steht: Beide Teams waren noch sieglos. Vreden blieb es auch. Gescher gewann mit 2:1 (0:0) - der Siegtreffer fiel in der 92. Minute. Ja, das war wirklich ziemlich bescheuert, Herr Vogtt.

"Eine Unaufmerksamkeit - und die wird bestraft", erinnerte sich der Vredener Coach an die ominöse Szene. Matteo Ubbenhorst spielte die Kugel raus auf die rechte Seite zu Thorin Graßnick. Der ist sowieso ein schneller Geselle, marschierte rechts durch, brachte die Kugel in Richtung Elfmeterpunkt. Von links kam René Böing reingelaufen und schoss ein. "Da fällt man natürlich tot um", so Vogtt. Kurz danach war schon Schluss. Ziemlich bitter. Für den SVG um Coach Martin Arends war das logischerweise wohltuend. Zweimal gab seine Elf im Saisonverlauf bereits Punkte in der Nachspielzeit her, jetzt wendete sich das Blatt. Geht doch.

Günes an die Latte

In der ersten Halbzeit waren die Gescheraner schon tonbestimmend. Allerdings hörte es damit auch schon wieder auf. Das Passtempo, das Positionsspiel: Arends verlieh dem Auftritt seiner Elf bis dato den Stempel 'ausbaufähig'. Vreden besann sich derweil auf eine stabile Defensive. Kein Wunder: In der Vorwoche war die Mannschaft noch mit 1:9 vom Planeten gemäht worden. Trotzdem hatten die Hausherren vor der Pause die größte Möglichkeit: Bugra Günes, eine von vier Aushilfen aus der Oberliga-Mannschaft, traf die Gescheraner Latte.

Im zwoten Abschnitt ging die SpVgg gar in Führung. Janis Noack, einer dieser Oberligaspieler, schmiss einen Einwurf von rechts schön rein. Er wurde verlängert, landete irgendwie bei Chandler Reece Crawshaw. Der zog mit links stramm ab und traf zum 1:0 (60.). Die Freude war groß, aber nur von kurzer Dauer. Wenig später ging Gescher über links ab, Graßnick steckte zu Böing durch, der wiederum den mitgelaufenen Leon Bürger querspielte - 1:1 (62.).

"Das Glück haben wir uns auch erarbeitet"

In der Folge hätte der SVG locker früher auf 2:1 stellen können. Bürger köpfte beispielsweise knapp vorbei, Jonas Ploss setzte einen Abschluss aus 16 Metern knapp übers Gehäuse. Aber später, in der Nachspielzeit, sollte es ja noch funktionieren. "In der Summe war das verdient", sprach Arends zwar von einem glücklichen Dreier. Aber: "Das Glück haben wir uns ein stückweit erarbeitet."

Für Vogtt brach schließlich dann doch keine Welt zusammen. Er nahm auch einiges Positives mit: "Die Jungs haben sich zerrissen, richtig reingehauen in jedem Zweikampf. Darauf lässt sich aufbauen. Irgendwann stoßen wir den Bock um."

SpVgg Vreden II - SV Gerscher 1:2 (0:0)
1:0 Crawshaw (60.), 1:1 Bürger (62.)
1:2 Böing (90+2.)



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