Gadomski lacht, Tranow blecht
Von Nils Tyczewski
(27.10.13). Ganze vier Tore hat der TuS Altenberge in den zurückliegenden sieben Spielen erzielt. Gegen den SC Altenrheine waren es gleich drei in 90 Minuten. Und sehenswerte noch dazu. Für die Zuschauer hatte die Partie ohnehin einiges zu bieten. Beide Mannschaften spielten einen gepflegten Ball und gingen über 90 Minuten hohes Tempo. Altenberge hatte dabei leichte Vorteile und gewann am Ende verdient mit 3:1. Den Gegentreffer konnte Trainer Bodo Gadomski gut verschmerzen - immerhin muss nun sein Assistent Klas Tranow die Kiste Bier fürs Dienstagstraining spendieren. Gewinnt die Mannschaft zu Null, muss Gadomski lacken, bei Unentschieden oder Niederlage gibt's nur Wasser. Beim Gegner steigt dagegen nach der fünften Pleite hintereinander langsam der Frust. "Es ist immer das gleiche", haderte Trainer Martin Sandmann nach dem Schlusspfiff. "Wir machen unsere Dinger nicht, sind hinten unkonzentriert und fahren mit leeren Händen nach Hause."
Altenberge ging Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Nach einer Spielverlagerung auf die linke Außenbahn marschierte Kai Hintelmann bis zur Grundlinie und legte dann klug zurück auf den mitgelaufenen Fabian Kerelaj, der das 1:0 markierte (25.). "Ein Spielzug, den wir wochenlang geübt haben. Sowas will der Trainer sehen", beschrieb Bodo Gadomski den Führungstreffer. Das 2:0 war nicht minder sehenswert. Diesmal war Patrick Teriete der Ausgangspunkt. Er spielte einen Diagonalball auf Christian Hölker, der die Kugel technisch einwandfrei verarbeitete, noch zwei Meter lief und mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das 2:0 erzielte (42.). Aufseiten der Gäste hatte Dustin Wolters die größte Chance des ersten Durchgangs, scheiterte aber an Altenberges Schnapper Kieran Schulze-Marmeling.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Altenberge mit leichten Feldvorteilen, Altenrheine engangiert, vorne gefährlich und in der Defensive anfällig. Als acht Minuten nach dem Wiederanstoß die komplette Innenverteidigung ohne Absicherung aufrückte, schalteten die Hausherren schnell: Nach der Balleroberung im Mittelfeld gewann Marco Töller das Laufduell und ließ auch SCA-Torhüter Dominik Wierling mit einem überlegten Flachschuss keine Chance (53.).
Altenrheine bewies wie schon in den Vorwochen Moral und steckte den Kopf trotz des Drei-Tore-Rückstands nicht in den Sand. Nur 180 Sekunden nach dem 0:3 gelang Altenrheine der Anschlusstreffer. Kai Sandmann legte auf, Dustin Wolters vollendete (56.). In der Folge hatten sowohl die Gäste als auch die Hausherren Chancen zu weiteren Toren. Dustin Wolters köpfte aus kurzer Distanz in die Arme von TuS-Schnapper Schulze-Marmeling, Timo Althoff scheiterte beim Versuch, den Ball querzulegen ebenfalls an Altenberges Schlussmann. Auf der anderen Seite traf Fabian Kerelaj den Pfosten.
"Das war eine gute Leistung gegen einen guten Gegner", lobte TuS-Coach Bodo Gadomski. Altenrheines Übungsleiter Martin Sandmann räumte in seiner Spielanalyse ein, dass der Sieg für Altenberge in Ordnung gehe.
TuS Altenberge - SC Altenrheine 3:1 (2:0)
1:0 Kerelaj (25.), 2:0 Hölker (42.),
3:0 Töller (53.), 3:1 Wolters (56.)