Amisia ärgert den ersten Favoriten
Von Nils Tyczewski
(17.08.14) So hat sich Hans-Georg Pohlmann den ersten Auftrutt seiner Mannschaft nach dem Abstieg aus der Landesliga ganz sicher nicht vorgestellt. Die neuformierte Truppe war mit vierfacher Verstärkung aus dem Regionalligakader in die Emsaue gereist. Zum Sieg hat es trotzdem nicht gereicht. Und der wäre auch nicht verdient gewesen. Außenseiter Amisia war nämlich die insgesamt bessere Mannschaft und hatte die größeren Chancen.Pohlmann und sein Team musssten sich am Ende bei ihrem Keeper Fabian Otte bedanken, nicht mit völlig leeren Händen zum Autobahnkreuz zurückzukehren.
Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber eine formidable Führung herausschießen können. Weil Otte aber vier Hundertprozentige entschärfte und auf der anderen Seite Marcel Thomas traf (31.), ging es mit einem 1:0 für Lotte in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel machte Amisia Druck. Und auch jetzt waren die Gäste effektiver. Rheine vergab weiter reihenweise Großchancen, die Sportfreunde trafeb eiskalt. Diesmal war der eingewechselte Deni Alagic erfolgreich (60.). Doch Rheine blieb weiter dran. Nach einer Ecke von Thomas Gradert verkürzte Fabio da Costa Perreira auf 1:2 (65.).
Wenig später stellten sich die Amisen dann alles andere als clever an. Die Peltner-Jungs verloren bei einem eigenen Einwurf den Ball und kassierten durch einen schnellen Konter das 1:3 von Dennis Kleingünther (70.). "Normalerweise ist eine Mannschaft bei einem solchen Spielverlauf jetzt mausetot. Aber die Jungs haben heute wirklich nie aufgegeben", lobte Amisias Trainer Uli Peltner seine Mannschaft. Die gab in der Schlussphase nämlich weiter richtig Gas und belohnte sich mit zwei späten Treffern. Erst verwertete Alexander Sandmann eine Vorlage von Omar Saadou (82.), dann schlug Fabio da Costa Perreira nocheinmal zu und markierte den 3:3-Endstand (88.).
Amisia Rheine - SF Lotte II 3:3 (0:1)
0:1 Thomas (31.), 0:2 Alagic (60.),
1:2 da Costa Perreira (65.), 1:3 Kleingünther (70.)
2:3 Sandmann (82.), 3:3 da Costa Perreira (88.)