Wiggenhorn findet die Lücke

Von Christian Lehmann

(27.09.15) "Aus so einem Winkel kann eigentlich gar kein Tor fallen! Bei uns geht sowas rein!" Michael Seiffert, Trainer des SC Altenrheine, konnte nach der 0:3 (0:1)-Niederlage seiner Mannschaft beim FC Vorwärts Wettringen nicht fassen, was da in der 49. Minute passiert war.

Beim Stand von 1:0 für die Gastgeber war Luca Wiggenhorn nach einem feinen Pass von Henning Hils allein auf SCA-Schnapper Marc Foullois zugesteuert und mit seinem Schussversuch gescheitert. Energisch setzte der Youngster jedoch nach, bekam das Leder kurz vor der Torauslinie noch zu packen und fand aus unmöglichem Winkel doch noch den Weg ins Tor (2:0/49.). Es war die Vorentscheidung in einem Spiel, das die Wettringer in den Augen ihres Trainers Manni Köning "auch in der Höhe verdient gewonnen" hatten. "Wir haben hinten sehr wenig zugelassen, sind in einer guten Verfassung. Mit Borghorst stellen wir jetzt die beste Abwehr der Liga. Da kann man sich nicht beklagen." Die Wettringer sehen sich fürs Heimspiel gegen Borussia Emsdetten am Samstag gut gerüstet.

Ganz anders sieht die Gemütslage am Kanal aus. Beim Führungstor der Wettringer durch Christian Zurich, das Wiggenhorn und Hils vorbereitet hatten (22.), hatte Seiffert "eine ganze Kette von Fehlern" gesehen. Beim 3:0, das Marius Reckels nach Stichpass von Lars Ehling mit seinem ersten Ballkontakt erzielte (78.), lag in seinen Augen eine Abseitsstellung vor. "Der Unterschied zu Wettringen war heute, dass die ihre Chancen genutzt haben, wir nicht", so Seiffert. Er haderte mit Torszenen für Dustin Wolters (80./"Wenn er da querlegt auf Janno Frieling, geht das Ding rein") und Alexander Watta (82.).

Vorwärts Wettringen - SC Altenrheine     3:0 (1:0)
1:0 Zurich (22.), 2:0 Wiggenhorn (49.),
3:0 Reckels (78.)