Völlig verrückte Schlussphase

Von Christian Lehmann

(23.10.16) In den letzten Minuten der Partie zwischen der Ibbenbürener Spielvereinigung und Blau-Weiß Aasee mussten Florian Lürwer und Costa Fetsch durch die Hölle gehen. Den Trainern der beiden Teams ging bei dem Spektakel, das ihre Jungs auf dem Platz veranstalteten, mächtig die Pumpe. Am Ende stand ein 3:3 (0:1)-Remis, das irgendwie beiden nicht so richtig schmeckte.

"Zunächst einmal bin ich sehr glücklich darüber, wie wir Fußball gespielt haben", erklärte Fetsch, dessen Elf in der Nachspielzeit durch Gerrit Borgers noch den Ausgleich erzielt hatte. "Ich bin aber auch traurig, weil wir dieses Spiel eigentlich gewinnen müssen. Wir haben einfach ein paar Fehler zu viel gemacht", so der BWA-Coach weiter. "Hätten wir hier verloren, wäre das brutal unverdient gewesen."

Entscheidende Phase nach der Pause

Die aus seiner Sicht entscheidende Phase der Partie spielte sich zwischen der 46. und 68. Minute ab. Durch einen Treffer von Torben Bucksteeg aus der ersten Hälfte - Enno Stemmerich hatte eingeleitet, Maik Dombrowa geflankt, der Sturmhüne abgeschlossen (0:1/21.) - führten die Münsteraner mit 1:0, hatten das Spiel gut im Griff und zwei weitere große Chancen durch Stemmerich (51./60.). Weil der Kapitän diese nicht zu nutzen vermochte und Ibbenbürens Benni Basler seinen Torriecher unter Beweis stellte (1:1/68.), war die Partie wieder völlig offen.

Bucksteeg schraubte sich zwar nach einem Eckball hoch und traf zum Zweiten (2:1/73.), doch die ISV drehte die Partie durch Kevin Hagemann (82.) und Simon Kock (3:2/85.). "Die Tore kriegen wir zu leicht", grantelte Fetsch. Er durfte sich aber immerhin noch über ein Pünktchen freuen. Nach einem Freistoß von Costa Rulle aus dem Halbfeld drückte Gerrit Borgers den Ball über die Linie, Christian Hülsmeier rutschte sicherheitshalber hinterher (3:3/90.). 

Ibbenbürener SpVgg - Blau-Weiß Aasee     3:3 (0:1)
0:1 Bucksteeg (21.), 1:1 Basler (68.),
1:2 Bucksteeg (73.), 2:2 Hagemann (82.),
3:2 Kock (85.), 3:3 Borgers (90.)