"Klinisch toter" TuS rettet Punkt gegen Wolbeck

von Christian Lehmann

(06.05.18) "Wir waren ab der 75. Minute klinisch tot." Marc Wiethölter konnte mit dem 2:2 (1:1)-Remis seines TuS Recke gegen den VfL Wolbeck vortrefflich leben. Im vogelwilden Abstiegkampf hilft der Punkt beiden Teams allerdings nur wenig weiter. Wenn, dann schon eher den Reckern, die vier Punkte Vorsprung und ein ordentliches Torverhältnis mit in die letzten drei Spiele nehmen.

Wolbeck begann stark und mit der Führung durch Niklas Thewes (0:1/10.), doch dann wurden die Hausherren stärker. Maik Klostermann und Lars Röber spielten Tim Eßlage frei, der zum 1:1 abschloss (20.). Nachdem Dominik Pieper bei einem Latten-Freistoß und einem weiteren gefährlichen Distanzschuss im ersten Durchgang noch Pech hatte, traf er Skunden nach der Pause zum 2:1. Mit jedem Konter, den Recke anschließend verpulverte, ließ die Kraft nach, ehe in der Schlussphase der Akku gänzlich leer war. Marvin Deckert erzielte den verdienten Ausgleich (2:2/73.), Thewes und der eingewechselte Björn Schröer hätten die Partie zu Gunsten des VfL entscheiden müssen. "Wir sind gar nicht mehr hinten raus gekommen", so Wiethölter, der froh war, als Schluss war.

"Wir hatten das Spiel im zweiten Abschnitt im Griff. Und eigentlich müssen wir es nach Hause bringen. Das Remis fühlt sich wie eine Niederlage an", sagte VfL-Coach Alois Fetsch nach dem Spiel den Westfälischen Nachrichten. 

TuS Recke - VfL Wolbeck     2:2 (1:1)
0:1 Thewes (10.), 1:1 Eßlage (20.),
2:1 Pieper (46.), 2:2 Deckert (73.)