Dank "Dodo" - Arminia macht großen Schritt

von Christian Lehmann

(13.05.18) Der Abstiegsthriller im Schierloh gegen Amisia Rheine hatte für Arminia Ibbenbüren ein Happy End. Beim 3:1 (2:1)-Erfolg gegen den unmittelbaren Konkurrenten untermauerte Domenik "Dodo" Breuer seine in den vergangenen Wochen gute Form.

"Domenik Breuer hat heute den Unterschied gemacht", meinte Amisen-Coach Bodo Gadomski, der sich über einen Treffer und eine Vorlage des gegnerischen Stürmers ärgerte. Vor allem aber machte Arminias Speerspitze vorn immer wieder Bälle fest und ließ seine Mitspieler nachrücken. So war's beim 3:1 in der Nachspielzeit durch Steffen Fabian, das dafür sorgte, dass den Gastgebern haufenweise Steine vom Herzen fielen. "Es war eine nervenaufreibende Schlussphase", meinte Ibbenbürens Co-Trainer Georg Rohlmann. "Wir haben es verpasst, frühzeitig den Sack zu zu machen."

"Winne" fliegt

Vor allem in der Anfangsphase hatten die Hausherren Dampf gemacht. Nach einem Ballverlust der Amisen bekam Ivo Pohl den Ball. Er setzte Daniel Kitroschat in Szene, der Hubi Ahmanns Team in Führung schoss (6.). "Bis zum 1:1 war es eine gute Vorstellung von uns", lobte Rohlmann. Den Ausgleich besorgte Elidon Bilali mit einem Fernschuss, nachdem sich die Arminen gleich zwei Querschläger geleistet hatten (23.). Doch die Antwort der Gastgeber passte: Breuer schloss kurz vor der Pause einen feinen Angriff zum 2:1 ab (39.). Im zweiten Durchgang verteidigte die Ahmann-Elf Amisias zaghafte Torannäherungs-Versuche meist stark, um bei zahlreichen Umschaltsituation die Entscheidung zu vertagen. Das wäre kurz vor Schluss beinahe bestraft wurden, doch Amisen-Goalgetter Fabio da Costa Pereira traf die Kirsche nicht richtig (85.). In der Nachspielzeit sah Hendrik Winnemöller dann nach einer Rangelei noch die Ampelkarte (90.+3). 

"Wir wissen genau, dass wir nicht nachlassen dürfen!", warnte Rohlmann seine Jungs jetzt schon mal davor, in der Trainingswoche eine ruhige Kugel zu schieben. Auch in der Emsaue ist der Klassenerhalt noch längst nicht abgeschrieben: "Jetzt denken alle, dass wir erledigt sind", sagte Gadomski. "Vielleicht gelingt uns ja noch das Wunder. Wir haben verdient verloren, hätten auch höher verlieren können. Wir geben nicht auf, brauchen aber jetzt schon zwei Siege."

Arminia Ibbenbüren - Amisia Rheine     3:1 (2:1)
1:0 Kitroschat (6.), 1:1 Bilali (23.),
2:1 Breuer (39.), 3:1 Fabian (90.+3)
Gelb-Rote Karte: Amisias Winnemöller (90.+3/Rangelei)