Recke wühlt sich aus dem Schlamassel
Von Mario Lacroix
(01.09.17) Mit viel Pathos hatte Marc Wiethölter seinen bisher noch sieglosen TuS Recke auf das Freitagabendmatch gegen die U23 des 1. FC Gievenbeck eingeschworen. Kurz vor Anpfiff machte er noch via Facebook die Fangemeinde heiß. Nun, offenbar trifft der im vierten Jahr aktive Coach immer noch den Ton: Seine Mannschaft befreite sich per 1:0 (1:0) doch schon von einer gewissen Last.
Aus dem Gewühl heraus knallte Patrick Bruns die Murmel in den Kasten von Gievenbecks Schnapper Max Wulfert (24.). Der FCG-Kapitän hatte ansonsten wenig zu tun. "Das war im Prinzip die einzige Torchance", sagte Gäste-Coach Stefan Bischoff. "Wir haben danach gegen eine Mannschaft gespielt, die sich mit elf Mann im eigenen Strafraum verbarrikadiert hat." Gegen dieses Bollwerk fanden Bischoffs Männer kein Mittel. Auch mit zunehmender Spieldauer nicht. Zwei Aktionen waren lediglich nennenswert: Steffen Hünker scheiterte am Querbalken (50.), Ronaldo Weber im Eins-gegen-eins an TuS-Schnapper Patrick Donnermeyer (60.). An den Nerven des TuS zehrten die gefühlten zehn Eckbälle, die die Gäste sich erspielten. "In unserer Situation fällt da eigentlich einer rein", so Wiethölter.
Recke, ohne die verletzten Maik Klostermann und Philippe Büchter sowie die privat verhinderten René Heeke und Max Stermann mit wenig Selbstverständnis im eigenen Spiel, kam nach einer guten Gäste-Anfangsphase besser rein, bot aber längst nicht den Fußball, den man vom TuS kennt. "Darum geht es im Moment aber nicht", meinte Wiethölter. Er postierte vor der Viererkette in Alexander Feldmann einen Libero. Zu allem Überflüss verletzte sich auch noch Stürmer Simon Kock. Für ihn kam Youngster Leon Schrey. Er war vorne quasi der erste Verteidiger.
TuS Recke - 1. FC Gievenbeck U23 1:0 (1:0)
1:0 Bruns (24.)