Bezirksliga 12
ISV dank Büchter mit Riesenschritt
Von Stephan Meyer
(17.02.19) Ein deutliches Endergebnis und dazu zwei Trainer mit klaren Meinungen: Das in der Höhe so nicht zu erwartende 5:1 (4:0) der Ibbenbürener Spielvereinigung gegen Germania Horstmar spiegelt genau das wieder, was beide Teams auf den Kunstrasenplatz im Sportzenrtum Ost brachten. Hocherfreut war entsprechend Heiko Becker, Trainer der ISV, über die Reaktion seiner Mannen: "Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, insbesondere die erste Halbzeit war richtig toll und von uns teilweise exzellent gespielt.
Reaktion? In der Vorwoche war Becker noch mächtig angefressen ob der Darbietung beim 1:6 in Wettringen, bei dem seine Elf alles hatte vermissen lassen. Ein Leid, dass am heutigen Sonntag Horstmars Coach Andre Rodine zuteil wurde: "Wir haben alles vermissen lassen, was nötig ist und kamen in keiner Phase der Partie in Betracht, etwas mitzunehmen", ging Rodine hart mit seiner Elf ins Gericht und sprach ihr die Bezirksliga-Tauglichkeit ab: "So werden wir in keinster Weise die Klasse halten können."
Meckelholt patzt gegen die Ex-Kollegen
Rodine musste mit ansehen, wie seine Elf fast alle Gegentreffer "nach dem selben Schema" bekam. Gegen die langen, punktgenauen Bälle der Hausherren hinter die Kette fand Horstmar kein Mittel. Weder gelang es der Germania, den Pass zu verhindern noch den angekommenen Pass zu verteidigen. Insbesondere Steffen Büchter war von den Gästen nie in den Griff zu bekommen. "Er war in der ersten Halbzeit der Matchwinner", lobte Becker Büchter nach der Partie gesondert. Die Treffer zum 1:0 (9.) und 3:0 (25.) machte Büchter selbst, verpasste in zwei aussichtsreichen Szenen sogar per Lupfer weitere eigene Treffer. Das 2:0 bereitete Büchter zudem vor, als er Maurice Bischoff in der Mitte fand, der das Leder mit gütiger Mithilfe von Gäste-Goalie Sven Meckelholt über die Linie bugsierte. Kuriosum am Rande: Anfang Januar hatte der ehemalige Ibbenbürener Meckelholt beim ISV-Hallenmasters in einer Allstar-Truppe noch das ISV-Trikot getragen und war zum besten Keeper des Turniers gewählt worden. Ein weiterer, feiner Spielzug stellte nach 40 Minuten den 4:0-Pausenstand her: Diesmal bereitete Philipp Bosse mustergültig vor, Marvin Hagemann vollendete gekonnt.
Jegliche Bemühungen seitens Horstmar, in der Pause umzustellen und nochmal was zu bewegen, wurden kurz nach Wiederanpfiff über den Haufen geworfen. Matze Eiter legte zurück auf Julian Büchter - 5:0 (48.). "Damit war der Stecker gezogen", gab Andre Rodine in dem Moment keinen Pfifferling mehr auf sein Team. Die ISV spielte die Partie in der Folge souverän runter. Schlusswort Heiko Becker: "Das war ein Riesenschritt Richtung Klassenerhalt."
Ibbenbürener SV - Germania Horstmar 5:1 (4:0)
1:0 S. Büchter (9.), 2:0 Mau. Bischoff (13.),
3:0 S. Büchter (25.), 4:0 M. Hagemann (40.),
5:0 J. Büchter (48.), 5:1 Hellenkamp (54., FE).