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Bezirksliga 12

In letzter Sekunde spitzelt Philipp Oluts ISV-Torjäger Lennard Bladt den Ball vom Fuß. Borussias Torwart war der Turm in der Schlacht im Bezirksliga 12-Spitzenspiel. Fotos: Lehmann

Oluts macht der ISV die Tür zu


Von Christian Lehmann

(23.04.23) Mit einer exzellenten Defensivleistung über 70 Minuten hielt Borussia Münster im Spitzenspiel gegen die Ibbenbürener SpVgg die Schotten dicht. Als dann die Kräfte nachließen, war Philipp Oluts da. Der Schnapper hielt mit zwei sensationellen Paraden den 1:0 (1:0)-Erfolg vor über 400 Zuschauern an der Grevingstraße fest, den - na klar - Kapitän Hannes John mit seinem Tor kurz vor dem Seitenwechsel erst möglich gemacht hatte. Die Borussen halten nun mit fünf Punkten Vorsprung auf den Verfolger (die ISV hat ein Spiel weniger auf dem Konto) alle Trümpfe im Aufstiegspoker in der Hand.

Erstmals so richtig eingreifen musste "Titan" Oluts in der 70. Minute. Innenverteidiger Mathis Schrick war es wohl zu langweilig geworden, er ging im eigenen Sechzehner gegen einen, zwei, drei Gegenspieler ins Dribbling und verlor die Asse, Lennard Bladt tauchte frei vor Oluts auf - doch der fuhr das Bein raus und klärte mit einem riskanten, aber wohl fairen Tackling. Kurz vor Schluss vereitelte er dann nach einem Schuss von Bladt aus kurzer Distanz mit einem Monster-Reflex den möglichen Ausgleich (86.). 

Hupe: "Die Jungs haben es sich verdient, dass sie jetzt gefeiert werden"

"Manchmal braucht man halt auch mal einen guten Torwart. Wir können uns heute bei Oluts bedanken", sagte Borussias Coach Henry Hupe nach dem Spiel. "Wir haben es über weite Phasen gut verteidigt. Dass sie ein, zweimal durchkommen, ist dann so. Zum Ende haben ein bisschen die Körner gefehlt, das lag sicherlich auch am Donnerstag. Die Jungs haben es sich verdient, dass sie jetzt gefeiert werden."

ISV-Spielertrainer Steffen Büchter tröstete nach dem Spiel erstmal seinen todtraurigen Torjäger - und hob das Positive heraus: "Wir haben hier ein richtig geiles Bezirksligaspiel gesehen. Beide Mannschaften haben bis zum Schluss alles reingehauen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht ganz so zwingend, Borussia hat es einmal besser gemacht. In der zweiten Halbzeit läuft das Spiel fast nur auf ein Tor. Da fehlt uns einfach ein bisschen das Glück..."

John mit dem goldenen Tor

Tatsächlich gab's im ersten Durchgang nicht allzu viel Erhellendes. Beide Teams waren zunächst erstmal darauf bedacht, keine großen Fehler zu machen. Jannis Pier köpfte die Murmel nach Flanke von Moritz Pauli genau in die Pranken von ISV-Schnapper Sven Hübner (16.) und verzog nach Vorlage von Marko Costa Rocha ein weiteres Mal in guter Position vor dem Kasten (36.). Hannes John machte es schließlich nach Chip-Zuspiel des an diesem Tag bärenstarken Jacob Theuringer besser - er schob den Ball flach volley rechts zum 1:0 ins Tor und ließ Hübner keine Abwehrchance (43.) und hätte wenig später nach Pass von Mats Klosa beinahe nachgelegt, doch Hübner vereitelte beim Schuss aus sieben Metern den zweiten Nackenschlag kurz vor der Pause mit einer tollen Parade (45.). Von den Gästen kam mit Ausnahme eines Distanzschusses ihres Spielertrainers (15.) offensiv so gut wie gar nichts.

Nach Wiederbeginn läutete dann Luca Klostermann mit einem feinen Solo gegen fünf Borussen den Sturmlauf der ISV ein (51.). So richtig zwingend kamen die Gäste aber lange nicht durch, weil Felix Klaphake und Schrick (mit ein paar kleineren Aussetzern) den Laden hinten perfekt zusammenhielte. Letzterer drückte den Ball nach 57 Minuten zum vermeintlichen 2:0 über die Linie, doch sein Innenverteidiger-Kollege Klaphake hatte bei der Kopfball-Ablage im Abseits gestanden. Auf der Gegenseite köpfte Maxi Pelle nach einer Büchter-Ecke am Tor vorbei (60.). Die ISV erhöhte nun angepeitscht vom mitgereisten Anhang den Druck, kam zu mehreren Abschlüssen - das allerdings auch auf Kosten defensiver Stabilität. Vor allem John, der auf Klosa (66.) und Marco Costa Rocha (74.) ablegte, blieb ein steter Unruheherd. Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Felix Kuhlenbeck an Costa Rocha schrie der Borussen-Anhang auf (78.), der souveräne Referee Gregor Kutscha winkte aber ab. So musste letztlich Hexer Oluts die Kohlen aus dem Feuer holen.

Borussia Münster - Ibbenbürener SpVgg     1:0 (1:0)
Tor:
1:0 John (43.)

Mathis Schrick (r.) machte eigentlich ein bärenstarkes Spiel. Mit zwei Leichtsinnsfehlern machte der Innenverteidigern sich und seinen Vorderleuten jedoch das Leben schwer. Hier hat er gerade die Kugel gegen Jost Feldhaus verloren, Jacob Theuringer wird das Ganze gleich ausbügeln.

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