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Bezirksliga 12

Silas Nübel behauptet den Ball vor Wackers Jonas Bexten. Fotos: Lehmann

Bruders 40-Meter-Pfund reicht Wacker nicht


Von Christian Lehmann

(19.11.23) "Das war eins der besten Tore, die ich je in meinem Leben live gesehen habe." Selbst vom Gegner gab's fette Props. Concordia Albachtens Trainer Max Heimsath war ebenso wie die rund 180 Derby-Besucher an der Hohen Geist baff, als Wackers Tobias Bruder in der 80. Minute den Ball aus über 40 Metern genau in den Knick geschweißt hatte. Albachtens Keeper Thorben Hövelmann flog und flog, erreichte den perfekt platzierten Ball aber einfach nicht mehr. Der phänomenale Führungstreffer der Gäste sollte letztlich aber nicht zu einem Sieg reichen, weil Maxi Wolf in der Schlussminute nochmal zurückschlug und zum 2:2 (1:1)-Endstand für engagierte Gastgeber traf. 

"Wir haben einen Punkt gewonnen - auch wenn es ein bisschen schmerzhaft ist, wenn man sieht, wie viele Torchancen wir vergeben haben. Ich hätte mich über einen Sieg gefreut. Trotzdem bin ich zufrieden damit, wie wir heute gespielt haben. Es wäre ein bisschen unfair vom Fußballgott gewesen, wenn wir keinen Punkt mitgenommen hätten", sagte Heimsath nach dem Spiel. Den Sensationstreffer von Bruder haben die Albachtener übrigens auf Video. "Den wird er sich bestimmt einrahmen."

Starke erste Halbzeit der Concorden

Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren einen richtig starken Streifen gespielt und dicke Chancen durch Maxi Wolf, Souly Jassab und Nemanja Kovacevic vergeben. Lucas Exner im Kasten der Gäste erwischte einen Sahnetag, war aber nach einer Flanke von Glenn Gröger und Volley-Abnahme Jonas Goeverts zum 1:0 machtlos (15.). Die Mecklenbecker kamen zunächst nicht wirklich zu Potte, glichen aber nach einem Eckball durch Felix Krasenbrink aus: Mika Lahrmann hatte den zweiten Ball erobert und nochmal in die Mitte geflankt, "Krase" das Kopfballduell gegen Jan Heimsath gewonnen (1:1/38.).

"Die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Der Ausgleich war sehr glücklich - aber danach waren wir viel wacher und griffiger", meinte Wacker-Coach Daniel Efker. Sein Team ging nach der Pause deutlich forscher zu Werke, presste früh und stresste die Concorden schon im Spielaufbau. Möglichkeiten erspielten sich die Hausherren dennoch reichlich, Maxi Wolf köpfte den Ball an die Latte, bei weiteren Abschlüssen von Niklas Frede und Wolf war wieder der überragende Exner zur Stelle. Nach einer scharfen Hereingabe von Nemanja Kovacevic trudelte die Kugel zudem auf der Torlinie, ehe er herausgeschlagen wurde. Selbst die Wacker-Ersatzspieler auf Ballhöhe gaben später zu: Das Ding war wohl hinter dem Torstrich (70.). "Überhaupt kein Vorwurf an den Schiedsrichter, das ist nicht zu sehen", meinte Heimsath. "Für uns war das trotzdem extrem bitter. Mit einem Linienrichter wäre der wohl gegeben worden."

Joker Keil verpasst den Knockout

Als dann Bruder die Mega-Schelle rausgeholt und zum 1:2 getroffen hatte (80.), schien das der Knockout für die Gastgeber gewesen zu sein. Hätte Christian Keil, nach seiner Verletzung genesen und in der Schlussphase wieder mit von der Partie, mit seinem Volleyschuss nicht knapp daneben gezielt, wäre der Drops wohl tatsächlich gelutscht gewesen. Doch eine hatte Albachten noch: Nach Zuspiel von Gröger leitete Silas Nübel den Ball direkt mit der Hacke weiter zu Wolf, der aus 14 Metern von halbrechts überlegt ins lange Eck schob (2:2/90.). 

"Das Ergebnis geht völlig in Ordnung, weil beide ihre guten Phasen hatten", räumte Efker ein. "Wir haben das Spiel nach der Pause dominiert und deutlich mehr Spielanteile gehabt. Da war Derbystimmung auf dem Platz. Bitter, dass wir erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassieren, aber Albachten hatte sich den Punkt schon verdient. Wir können mit dem Unentschieden gut leben."

Concordia Albachten - Wacker Mecklenbeck     2:2 (1:1)
Tore:
1:0 Goevert (15.), 1:1 Krasenbrink (38.),
1:2 Bruder (80.), 2:2 Wolf (90.)

Jubel-Orgie, die erste: Wackers Tobias Bruder (verdeckt) wird von seinen Mitspielern nach dem Tor des Monats zum 1:2 gefeiert.
Jubel-Orgie, die zweite: Maxi Wolf eskaliert nach dem späten Ausgleichstor gemeinsam mit Justus Menze.


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