Das Gras ist grüner auf der anderen Seite
Von Thorsten Burgard
(01.04.16) Der SV Drensteinfurt hat das Auswärtsspielen für sich entdeckt. Nach zuvor nur einem Sieg in sieben Gastspielen meisterten die Stewwerter ihre letzten beiden Auswärtspartien und fuhren dabei eindrucksvolle Dreier ein. Insbesondere das überzeugende 6:0 beim direkten Konkurrenten VfL Hörste-Garfeln verschaffte dem SVD wieder Luft nach unten und war ein deutlicher Fingerzeig, dass Coach Ivo Kolobaric und seine Mannschaft nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben wollen. Angesichts der guten Form rechnet sich Drensteinfurt nun auch im letzten der drei Gastspiele in Folge, bei der Warendorfer SU, etwas aus. Weiter fleißig Punkte sammeln, um so frühzeitig den Klassenerhalt klarzumachen, will auch der VfL Sassenberg. Nach der ersten Niederlage in diesem Jahr, geht es nun zum Schlusslicht SVE Heessen. Des Weiteren muss sich der endlich wieder siegreiche TuS Freckenhorst gegen die Ergebnismaschine TuS Germania Lohauserholz behaupten.
TuS Germania Lohauserholz - TuS Freckenhorst (Sonntag, 15 Uhr)
Endlich den ersten Sieg, im nicht mehr ganz so neuen Jahr, fuhren die Freckenhorster nach zehn sieglosen Spielen in Serie vor der Osterpause ein. Gegen das krisengeschüttelte Bockum-Hövel gab es ein deutliches 5:1, auch wenn Coach Andreas Strump im Anschluss von einem "nicht so deutlichen" Spiel sprach. Die Pause kam ihm dennoch gelegen, denn Strump hofft, dass Top-Torjäger Pierre Jöcker (Muskelfaseriss) und Doppeltorschütze gegen Bockum, Marius Gohl (Schlag auf den Knöchel), ihre Verletzungen in der Pause auskurieren konnten und gegen die beste Defensive der Liga (17 Gegentore in 20 Spielen) wieder mit von der Partie sind.
Hinspiel: 1:0 für Lohauserholz
Heimspiel-Tipp: Die Gastgeber sind defensiv echt schwer zu packen und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche - 1:0
SVE Heessen - VfL Sassenberg (Sonntag, 15 Uhr)
Eine kleine Lehrstunde in puncto Effektivität bekamen die Hesselstädter beim 0:4 gegen den Tabellenzweiten TuS Lohauserholz erteilt. Vier Gegentore aus fünf Chancen fraß die Mannschaft von Coach Daniel Strotmann, der demzufolge die Erkenntnis erlangte, "dass wir unsere Angriffe besser absichern müssen." Die Bilanz 2016 liest sich mit vier Siegen aus fünf Begegnungen jedoch weiterhin sehr gut. Auch Gastgeber Heessen startete seinerseits achtbar in die Rückrunde. Nach Siegen über Bockum-Hövel und Soest, dazu einem sehr achtbarem Unentschieden gegen Lohauserholz, hagelte es zuletzt aber wieder zwei klare Niederlagen für den Tabellenletzten.
Hinspiel: 3:0 für Sassenberg
Heimspiel-Tipp: Beim VfL gab es zuletzt häufig ein Spektakel - 2:4
Warendorfer SU - SV Drensteinfurt (Sonntag, 15 Uhr)
Zwei Niederlagen in Folge, dabei stattliche zehn Gegentore kassiert. Das Selbstvertrauen nach zuvor neun Siegen aus elf Spielen dürfte zuletzt beim Team von Spielertrainer Oliver Glöden etwas gelitten haben. Vielleicht erinnert er seine Spieler vor dem Derby gegen den SVD einfach noch einmal an das Hinspiel. Dort spielte die WSU seinen Gegner zeitweise an die Wand. Gäste-Coach Ivo Kolobaric sprach im Anschluss gar von der "schlechtesten Leistung", seitdem er Trainer in Drensteinfurt ist - auch wenn die Stewwerter mit dem 0:2 noch ganz gut weggekommen waren.
Hinspiel: 2:0 für die WSU
Heimspiel-Tipp: Die Form spricht zurzeit eher für die Gäste - 2:2