Bezirksliga 7
WSU mit erneutem Offensiv-Feuerwerk
Von Nils Hanewinkel
(30.10.23) Die Offensive ist der Trumpf der Warendorfer SU. Regelmäßig schießen die Jungs von Lukas Krumpietz ihre Gegner kaputt und haben daran wohl Gefallen gefunden. Nun musste Germania Lohauserholz dran glauben und ein halbes Dutzend Tore fressen. Aufgrund andauernder Defensivprobleme der WSU entwickelte sich mal wieder ein Schützenfest, das die Gastgeber mit 6:3 (2:1) gewannen.
Früh in der Partie gab es für Warendorf zunächst die kalte Dusche. Nach sieben Minuten stellte Tolga Ay auf 0:1 und Lohauserholz war dem zweiten Treffer nah. Der fiel aber nicht, woraufhin sich die WSU langsam steigerte. Tobias Schwienhorst, Linus Austermann und Gian-Luc Klemckow hatten Chancen, um den Ausgleich zu besorgen. Letztgenannter tat es in Minute 25. Naser Alahmad brachte einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo Klemckow einnickte. Rollentausch dann kurz vor der Pause. Klemckow schlug einen langen Ball auf Alahmad, der die Kugel "wie Franck Ribéry" (Krumpietz) mitnahm und zur 2:1-Pausenführung vollstreckte.
Vorne hui, hinten pfui!
Man sollte annehmen, dass die WSU aus ihrer Schlafmützigkeit im ersten Durchgang gelernt hatte. Aber nichts da. Im zweiten Abschnitt dauerte es sogar nur drei Minuten, ehe die Pille nach einem Konter im eigenen Netz zappelte (48.). "Das war echt wieder nervenaufreibend. Erst schenken wir das 2:1 her und dann auch noch das 3:2. Das hat mich geärgert", so Krumpietz. Doch auch diesmal gelang es, das Ruder wieder rumzureißen. Nach einem Eckball landete der zweite Ball bei Austermann, der flach mit der Innenseite zur erneuten Führung traf (53.).
Diese machte sich die WSU später selbst wieder zunichte. Ein Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Verteidiger hatte einen Strafstoß für die Gäste zur Folge. Irfan Unzungelis verwandelte sicher (74.). Was konnte den Gastgebern jetzt helfen? Naser Alahmad hatte da eine Idee. Der Meister des ruhenden Balles zirkelte einen Freistoß aus gut zwanzig Metern unter die Latte (78.). Henning Walbelder auf Vorarbeit von Philipp Hövener (85.) und Hövener selbst auf Vorarbeit von Julian Gösling (90.) schraubten das Ergebnis hinten raus noch in die Höhe.
"Die vielen Gegentore stören mich, aber natürlich sind wir insgesamt sehr zufrieden, wie es läuft. Jetzt ist es nur die Kunst, aktiv zu bleiben und sich nicht auf den Punkten auszuruhen. Darum wird es in den kommenden Wochen gehen", sprach Warendorfs Übungsleiter mahnende Worte.
Warendorfer SU - Germania Lohauserholz 6:3 (2:1)
0:1 Ay (7.), 1:1 Klemckow (25.), 2:1 Alahmad (45.)
2:2 Ay (48.), 3:2 Austermann (53.),
3:3 Unzungelis (74.) 4:3 Alahmad (78.),
5:3 Walbelder (85.), 6:3 Hövener (90.)