Wolbeck kommt in Werne für wenig in Frage

von Jakob Schulze Pals 

(25.03.24) Wolbecks Trainer Daniel Hölscher wollte nach der 3:1 (2:0)-Auswärtsniederlage nicht außer Acht lassen, mit welcher Hypothek sein Team in diese Partie gegangen war. „Ich glaube, wir hatten elf abwesende Spieler. Neue Abwehrkette, neues Mittelfeldzentrum – die Ausfälle konnten wir nicht kompensieren. So sind wir eigentlich nie für etwas in Frage gekommen. Aber wir haben es trotzdem gut gemacht.“

Werne hatte hingegen die volle Kapelle dabei und brachte das auch von Beginn an auf die Koppel. Nur sechs Spielminuten waren rum, da lag der Ball erstmals im VfL-Kasten. Bei einem Einwurf des WSC kam es zu Abstimmungsproblemen in der Wolbecker Defensivreihe. Dennis Seifert schnappte sich das Leder und traf früh zur Führung. „Wir waren in der Anfangsphase viel mit uns selbst selbstbeschäftigt“, so Hölscher. Nur zehn Minuten später stellte Maurice Modrzik die Führung der Gastgeber auf 2:0 aus.

Der Anschlusstreffer lag in der Luft

„Danach haben wir uns aber zusammengerissen“, fand Hölscher. Wolbeck formierte sich zwar tief und überließ dem WSC das Leder, war nun aber deutlich kompakter. Und darüber hinaus bei Umschaltmomenten durchaus nicht ungefährlich. Vor allem über den starken Niklas Mersmann ging eigentlich immer was. Okay, in Halbzeit zwei musste VfL-Schnapper Sebastian Mende zwei-, dreimal famos parieren, um die Wolbecker im Spiel zu halten. Trotzdem war’s offen. Fahri Malaj scheiterte allein vor dem Tor, Tristan Kruse drosch einen direkten Freistoß an die Latte.

„Das 1:2 lag ein bisschen in der Luft“, sah der VfL-Coach. Mit dem Treffer zum 3:0 durch Jason Jäger in Minute 70 war die Messe dann allerdings endgültig gelesen. „Wir haben uns aber nie aufgegeben. Die Einstellung und Mentalität der Mannschaft haben mir gefallen.“ Passend, dass Mersmann seine Leistung noch belohnte und zumindest zum 3:1 traf. „Da kann man im Großen und Ganzen dann auch schon zufrieden sein und trotzdem den verdienten Sieg für Werne anerkennen.“

Werner SC – VfL Wolbeck      3:1 (2:0)
1:0 Seifert (6.), 2:0 Modrzik (16.),
3:0 Jäger (70.), 3:1 Mersmann (85.)