Fünf Treffer beim Aufsteigerduell im Vechtestadion

von Alex Piccin

(01.09.14) Die SG Coesfeld entschied das Aufsteigerduell bei der SpVg Langenhorst/Welbergen für sich. Im Vorfeld waren beide Teams hoch gehandelt worden, da sie in der Aufstiegssaison keine Punkte abgegeben und zusammen 261 Tore erzielt haben. Letztlich setzte sich der Gast mit 3:2 (2:0) durch.

"Mit ein wenig Glück machen wir das frühe 1:0, dann geht das Spiel vielleicht anders aus", trauerte Langenhorst-Coach Marc Bethge der vergebenen Chance von Corinna Rüschoff hinterher. Sie traf bei ihrem Torversuch nur die Latte. Den ersten Treffer markierten aber die Gäste. Aus der Abwehr wurde der Ball nicht gut genug geklärt und Nadine Becker war aus 18 Metern erfolgreich (25.). Coesfeld blieb am Drücker und legte nach. Ein Zuspiel aus dem Zentrum auf Kristine Zumbült brachte diese als Flanke vor das Tor, wo Svenja Pölling goldrichtig stand und aus kurzer Distanz einköpfte (38.).

Aufmerksam zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit Verena Struck. Die Langenhorster Angreiferin erlief einen zu kurz gespielten Rückpass und schob den Ball an die Torfrau vorbei zum 1:2 (51.). Wenig später stellte Coesfeld den alten Torabstand wieder her. Inga Vormann passte die Kugel in die Tiefe auf Zumbült, die von halbrechts eine Lücke in der kurzen Torecke fand (58.). In der Schlussminute erzielte Rüschoff noch den Anschlusstreffer. Einen Pass von Struck verwertete sie von der halblinken Position aus 15 Metern in die lange Ecke (90.).

Bethge sieht seine Mannschaft für die Bezirksliga trotz der Auftaktniederlage gerüstet: "Das ist schon ein gutes Ergebnis. Ich glaube, die Coesfelder können einen Durchmarsch hinlegen. Sie haben Verstärkungen aus höheren Ligen bekommen und das hat sich heute gezeigt. Für uns geht es erst einmal darum, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. Wenn das so klappt, wie ich es mir vorstelle, könnte am Ende ein einstelliger Tabellenplatz drin sein." Die Aussage mit dem Durchmarsch relativiert sein Gegenüber Mario Popp: "Ein Platz unter den ersten fünf ist mein persönliches Ziel. Für ganz oben reicht es vermutlich noch nicht. Heute habe ich uns klar stärker gesehen und der Sieg geht daher in Ordnung. Aber auch ein Kompliment an die Langehorsterinnen. Sie haben uns zum Teil das Leben ganz schön schwer gemacht."

Langenhorst/Welbergen - SG Coesfeld     2:3 (0:2)
0:1 Becker (25.), 0:2 Pölling (38.),
1:2 Struck (51.), 1:3 Zumbült (58.),
2:3 Rüschoff (90.)