Röwer nach 3:3 angefressen: „Maßlos enttäuscht!“
Von Lutz Hackmann
(21.04.13) Mächtig angefressen war Britta Röwer nach dem 3:3 ihrer Gronauer Fortunen gegen Schlusslicht TuRo Darfeld. „Ich kann nicht begreifen, dass man so ein Spiel noch weggibt“, so die Trainerin der Grenzstädter, dessen Ensemble zur Pause noch 3:1 geführt hatte. „Ich bin maßlos enttäuscht, die zweite Hälfte war eine Katastrophe. Der Sonntag ist für mich gelaufen!“
Auch die erste fing zunächst nicht gut an für die Gastgeber. Schon in der vierten Minute brachte Sarah Farwick die Darfelder mit einem feinen Schuss aus der Drehung mit 1:0 in Front. Die Gronauer schüttelten sich kurz, übernahmen dann auf dem Platz aber das Kommando. Fortuna hatte TuRo voll im Griff, und so fielen auch zwangsläufig die Tore. Iris Tenhumberg traf zum Ausgleich, dann markierte Maria Schweizer mit zwei Treffern den 3:1-Pausenstand. Beide Torschützinnen hatten noch weitere Treffer auf dem Fuß, scheiterten aber. Dennoch: „Da haben wir gut gespielt, das konnte man sich gut angucken“, fand auch Röwer.
Mit der eigentlich komfortablen Führung im Rücken ließen es die Gronauer nach dem Seitenwechsel ruhiger angehen. „Wir sind immer schlechter geworden“, rügte Röwer die Leistung. Darfeld indes zeigte Moral, witterte seine Chance. Trainer Volkmann hatte in der Pause umgestellt und auch zwei neue Spielerinnen gebracht – ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte. Denn zunächst war es Isa Olschewski, die die Gäste wieder auf 2:3 heranbrachte, dann war es Laura Herdt vorbehalten, mit einem wunderbaren Treffer aus 25 Metern das umjubelte 3:3 zu erzielen, das bis zum Abpfiff Bestand hatte. „In der ersten Hälfte hat unsere Abwehr nicht funktioniert. Aber die Mannschaft hat hundertprozentige Moral bewiesen. Und so haben wir die passen den Mittel gefunden“, lobte TuRo-Coach Ralf Volkmann seine Truppe.
Fortuna Gronau – TuRo Darfeld 3:3 (3:1)
0:1 Farwick (4.), 1:1 Tenhumberg (20.),
2:1 Schweizer (27.), 3:1 Schweizer (33.),
3:2 Olschewski (76.), 3:3 Herdt (89.)