Eine Frage der Kraft
von Gerrit Gerwing
(18.05.15) Es hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet, dass der Saisonendspurt bei Germania Hauenhorst immer stärker zu einer Frage der Kraft werden wird. Gerade die Hinrunde mit Liga, Kreis-, Westfalen-, und DfB-Pokal zerrte gut an den Spielerinnen von Anja Siegers, die nun für den Aufwand Tribut zahlen müssen. So auch bei der 1:3 (0:2)-Auswärtsniederlage gegen Westfalia Hagen, die sich im Abstiegskampf keine Schwächephase erlauben dürfen.
"Wir haben zwar gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, bekommen den ball aber aus nicht einmal fünf Metern über die Linie. Da fehlt dann die letzte Kraft und auch die Konzentration, doch das ist in dieser Phase der Saison verständlich", ärgert sich Siegers zwar, findet aber auch zeitgleich eine Erklärung für die letzten Ergebnisse. Und wenn dann auch noch ein Sonntagsschuss aus 25 Metern dazu kommt, geschehen bereits in der achten Minute durch Gulia Dus, nimmt solch ein Auswärtsspiel schon mal die Form einer Niederlage an.
Kommt einiges zusammen
Noch vor der Pause erhöhte Jennifer Falke nach einem Foulspiel per Elfmeter auf 2:0 (32.), das dritte folgte dann in Durchgang zwei per Konter, abgeschlossen von Kirstin Arend (67.). Zwar kam Hauenhorst knapp fünf Minuten vor dem Ende durch Mona Schmidt noch zum Anschluss, mehr als Ergebniskosmetik war das aber nicht mehr (84.).
"Klar ist die Mannschaft genauso enttäuscht, wie ich, doch wenn bei allen ein paar Prozente fehlen, verliert man auch mal in Hagen", so Siegers abschließend.
Westfalia Hagen - Germania Hauenhorst 3:1 (2:0)
1:0 Dus (8.), 2:0 Falke (32.FE),
3:0 Arend (67.), 3:1 Schmidt (84.)