Rechtzeitig das Programm gewechselt

von Lars Johann-Krone

(09.10.16) Der 0:2-Fluch ist gebannt. Nach drei Niederlagen in Serie mit eben jenem Ergebnis hat Landesliga-Aufsteiger Borussia Emsdetten wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Bevor das Team über den 3:2 (1:2)-Erfolg gegen Eintracht Coesfeld jubeln durfte, musste es allerdings böse Erinnerungen bekämpfen. Mit Erfolg.

„Da fühlst du dich, als wärst du im falschen Film“, meinte Emsdettens Coach Roland Westers, nachdem seine Mannschaft nach 22 Minuten schon wieder mit 0:2 zurück lag. Eine Mischung aus Drama und Horror-Streifen muss es gewesen sein, den Westers sah. Zum Glück fanden er und seine Mannschaft den richtigen Knopf auf der Fernbedienung, um das Programm zu wechseln.

Ohde trifft das falsche Netz

Hendrik Ohde traf den Ball in der vierten Minute perfekt und machte das 1:0. Dummerweise kam die Flanke von einem Coesfelder, und das Netz, das zappelte, war das eigene. Damit nicht genug für die Borussia. Marius Borgert machte nach einer strammen Hereingabe in der 22. Minute auch noch das 2:0 für die Gäste. „Und das, obwohl wir die wohl bis dahin beste Halbzeit der Saison gespielt hatten“, meinte Westers. Immerhin der Anschlusstreffer gelang seinen Jungs noch vor der Pause. Jan Kortevoß traf nach einer Ecke zum 1:2 (32.).

Mit diesem positiven Erlebnis gingen die Emsdettener in die Kabine und kamen auch optimistisch wieder heraus. Nach einem Abstoß Coesfelds setzte Borussia den Gegner unter Druck, holte den Ball, und David Ruwe netzte zum 2:2 (52.). Marco Pereira Ferreira drehte die Partie dann vollends. Er zog von der linken Seite aus an zwei Gegnern vorbei nach innen und hämmerte das Leder ins kurze Eck – 3:2 (69.). „Ein ganz großes Lob an die Mannschaft, die nach drei 0:2-Niederlagen und einem erneuten 0:2 so zurückgekommen ist. Und wir hätten es nach dem 3:2 sogar noch deutlicher gestalten können“, meinte Westers.

Borussia Emsdetten – Eintracht Coesfeld 3:2 (1:2)
0:1 Ohde (4./ET), 0:2 Borgert (22.),
1:2 Kortevoß (32.), 2:2 D. Ruwe (52.),
3:2 Pereira Ferreira (69.)