Nur Herbern setzt ein Zeichen
von Lars Johann-Krone
(09.10.16) Zeit, Zeichen zu setzen. Sowohl der SV Herbern als auch Emsdetten 05 hatten sich am Sonntag im Kellerduell der Landesliga vorgenommen, Schritte im Abstiegskampf zu machen. Gelungen ist es nur dem SV Herbern, der mit 4:2 (3:1) gewann und nach dem Sieg gegen Burgsteinfurt zum Saisonstart am neunten Spieltag den zweiten Sieg feierte.
Zeichen gesetzt hatte Emsdettens Coach Christian Bienemann bereits am vergangenen Freitag. Er suspendierte Innenverteidiger Sebastian Sterthaus aus dem Team. „Sebastian hatte den Anspruch geäußert, ein Führungsspieler zu werden und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen. Davon war nichts zu sehen“, erklärte Bienemann seinen Schritt und ergänzte: „Sebastian kam zudem in einer schlechten körperlichen Verfassung aus der Sommerpause. Da er in den vergangenen Wochen aus beruflichen Gründen nicht trainieren konnte, war die Trennung nötig.“
Herbern verteidigt gut
Ein Ruck ging nach diesem Schritt nicht durch die Mannschaft, zumindest keiner, der Emsdetten zum Erfolg geführt hätte. Die Gäste machten zwar über weite Strecken das Spiel, Herbern hatte in der Defensive allerdings die besseren Antworten, nahm Isuf Asllani aus dem Spiel und war nach vorne effektiv.
Schon nach 14 Minuten war Herbern mit 2:0 in Fürhung gegangen. Sebastian Schütte traf nach Vorarbeit Thomas Eroglus zum 1:0. Eroglu selbst hämmerte wenig später einen Freistoß unter der hochspringenden Emsdettener Mauer hindurch zum 2:0 in die Maschen. „Wenn man nach einer Viertelstunde gegen eine Mannschaft, die auch mit dem Rücken zur Wand steht, mit 0:2 zurückliegt, dann wird es eben schwer“, so Bienemann. Und Herbern legte nach. Daniel Krüger machte in der 28. Minute nach einem Pass Sebastian Schüttes das 3:0.
Nullfünf schöpft kurz Hoffnung
Erst jetzt übernahm der Gast das Kommando und kam noch vor der Pause zum Anschlusstreffer durch Robin Pieper. Er machte das Tor per Kopfball nach einem Freistoß. Emsdetten blieb die offensiv aktivere Mannschaft. Herbern verteidigte allerdings weiter stark. In der 77. Minute schöpfte Nullfünf noch mal Hoffnung. Juan Perez Vasquez setzte sich fein durch und traf zum 2:3. Erst ein weiterer Freistoß und erneutes Pech in der Emsdettener Mauer brachte die Entscheidung zu Gunsten Herberns. Dennis Hölscher zog diesmal ab. Er traf mitten in die Mauer, und von dort aus wurde das Leder ins Tor abgefälscht.
„Eine schöne Sache. Das war ein wichtiger Sieg für die Moral und um keine Unruhe im Umfeld aufkommen zu lassen. Als Trainer wird man nunmal auch immer an Ergebnissen gemessen“, freute sich Herberns Coach Holger Möllers über den Erfolg.
SV Herbern – SV Emsdetten 05 4:2
1:0 Schütte (9.), 2:0 Eroglu (14.),
3:0 Krüger (28.), 3:1 Pieper (39.),
3:2 Vasquez (77.), 4:2 Hölscher (88.)
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