Remis mit Nachgeschmack
Von Mario Lacroix
(27.08.17) Angesichts der derzeitigen Personalsituation hätte Preußen Lengerichs Trainer Sebastian Ullrich ein Unentschieden gegen Eintracht Ahaus im Vorfeld der Partie sofort unterschrieben. Nach dem 1:1 (1:1) fühlte es sich aufgrund des Spielverlaufs jedoch "richtig bitter" an.
Mitleid hatte sogar Gäste-Trainer Jens Niehues. Aber nicht mit dem gesamten Preußen-Team, sondern nur mit einem Lengericher: Dem jungen Innenverteidiger Luca Veronelli. Der sah für zwei Fouls im gesamten Spiel Gelb-Rot. In der Szene, die zur Ampelkarte führte, kam Ahaus-Angreifer Sedat Semer aus dem Abseits. Mit der Linie des Referees waren ohnehin beide Trainer nicht einverstanden. Ullrich: "Er hatte keine Linie. Wenn wir mal körperlicher spielen durften und Ahaus dagegenhielt, haben sie direkt Gelb bekommen. Danach war es genau andersherum."
Deutliche Kritik übte Niehues am Auftritt seines Teams: "Wir haben überhaupt nicht stattgefunden und haben vieles vermissen lassen, was wir letzte Woche gut gemacht haben." Vor allem das Pass- und Positionsspiel seiner Truppe passte ihm überhaupt nicht.
Semer fällt und trifft
Die ersten Gehversuche in der Offensive unternahm Lengerich. Dennis Greiff, der schon zuvor am Querbalken gescheitert war, erzielte in der 17. Minute das 1:0. Die Führung hielt nicht lange, weil der Schiri nach einem Einsteigen von Preußen-Keeper Philipp Parlow gegen Semer auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte nahm sich die Kugel und versenkte sie (1:1/31.).
Auch in Durchgang zwei waren die Hausherren aktiver. Nils Wiethölter und Maxi Walkenhorst scheiterten frei vor Ahaus-Schnapper Niklas Lukas. Außerdem sprang Veronellis Kopfball vom Innenpfosten zurück ins Feld. Die allergrößte Gelegenheit ließen jedoch die Gäste liegen. Andre van den Berg dübelte die Pille aus vier Metern über den Kasten (65.). "Da hätte er sogar den Torwart abschießen können, dann wäre der Ball auch reingegangen", ärgerte sich Niehues.
Preußen Lengerich - Eintracht Ahaus 1:1 (1:1)
1:0 Greiff (17.), 1:1 Semer (31./FE)
Gelb-Rot: Lengerichs Veronelli (88.)
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