Nesars komisches Teil bringt drei Punkte
Von Fabian Renger
(08.12.19) Irgendwie passte es zu diesem Kick: Nawid Nesar hatte es nämlich eigentlich alles gar nicht so gewollt. Sein Freistoß aus rund 25 Metern Torentfernung sollte eigentlich auf dem Kopf von Lasse Saerbeck landen. Doch diese Hereingabe verunglückte. Glücklicherweise, möchte man als Fan des BSV Roxel nun einwerfen. Schließlich ging Nesars Freistoß direkt ins Netz (73.). Es war das goldene Tor eines ansonsten doch ziemlich mauen Zocks zwischen dem Kleeblatt und dem TuS Wiescherhöfen.
"Es war ein sehr winterliches Spiel", meinte BSV-Co-Trainer Ahmed Ali im Nachgang. Die Zielsetzung der Roxeler war klar: Ruhig bleiben, hinten kompakt stehen, nach vorne ein paar Nadelstiche setzen. Der Part mit der Defensive klappt sowieso derzeit hervorragend, in nun vier Spielen haben die Roxeler ein einziges Gegentor kassiert. Das ist nicht so verkehrt. Allerdings die Kehrseite der Medaille: Vorne langte es in diesem Zeitraum auch nur zu drei Buden. "Sehr minimalistisch, ich weiß", sagte Ali lächelnd.
Erschwerend kam gegen Wiescherhöfen hinzu, dass Stürmer Daniel Seidel dank einer Rippenprellung ausfiel. Für ihn stand Aljoscha Kottenstede ganz vorne drin. "Er hat es sehr gut gemacht", fand Ali. Viele Nadelstiche brachten seine Kicker allerdings nicht zustande. "Wir waren aber bemüht."
In der zweiten Hälfte kam zu dem Bemühen etwas mehr Risiko hinzu. Doch der letzte Punch fehlte weiterhin. Und so musste eben Nesar kurzerhand einen Freistoß völlig verunstalten - und somit die drei Punkte eintüten.
BSV Roxel - TuS Wiescherhöfen 1:0 (0:0)
1:0 Nesar (73.)