SC Altenrheine

Vorbereitung: Zum Abschluss stand für die Kanalkicker ein Trainingslager in Nordhorn an. "Stand jetzt, bin ich gut zufrieden", sagt Neu-Trainer Marc Wiethölter. "Es befindet sich alles auf einem guten Weg." Damit meint er sowohl die sportlichen Aspekte als auch die außersportlichen im zwischenmenschlichen Bereich. Gemessen an den Resultaten, braucht sich der SCA auch definitiv nicht zu verstecken. Doch Wiethölter hält es wie Kollege Siegert aus Herbern:"Man kann erst nach dem ersten Spieltag sagen, ob die Vorbereitung gut oder schlecht war."

Spielsystem: "Du kannst alles aufschreiben..." Nein, lieber Herr Wiethölter, es gibt so viele Spielsysteme inzwischen. Da machen wir nicht mit. Er konkretisiert immerhin: Defensiv wird der SCA wohl mit einer Viererkette agieren. Wie es insgesamt ausschaue, müsse man mal schauen. Umstellungen während des Spiels sind definitiv nicht ausgeschlossen. Aber das können die Jungs auch, weiß der Coach.

Auftaktprogramm: Der erste Gegner ist die SG Bockum-Hövel, ein Aufsteiger. Wiethölter ist sich sicher: Den Kontrahenten unterschätzen, wird gar keiner im SCA-Tross. "Es ist nicht so, dass es nur um die Höhe des Sieges geht", sagt er. Anschließend folgen gleich drei Auswärtsspiele in Folge. (Borken, Altenberge, Ahaus)

Schlüsselspieler: "Bei mir ist jeder im Kader wichtig", stellt Wiethölter den Teamgedanken über alles. Es gebe keine zu alten oder zu jungen Spieler. "Es wird Härtefälle geben", gibt der Coach zu. Die jüngere Garde stehe Gewehr bei Fuß, das würden die älteren, möglicherweise gestanderen Herrschaften auch inzwischen schon begriffen haben. Wichtig sei es, stets auf Betriebstemperatur zu sein. "Das, was wir sonntags auf den Platz bringen, ist das Produkt der ganzen Woche", setzt er vor allem auf vollen Trainingseinsatz. Dieser passe. Aber logisch: Allen Kollektiv-Gedanken zum Trotz, hat auch Wiethölter so ein paar Kicker, die den Kader an die Hand nehmen. Ein Jens Loerakker als Kapitän oder Nick Petlach als dessen Stellvertreter. Aber auch ein André Wiesch oder Kevin Vollrath zählt er dazu. "Das sind Jungs, die nicht sportlich, sondern auch außerhalb führen sollen", findet Wiethölter. Zudem ist gerade vor allem Luca Bültel exzellent drauf. "In hervorragender Form", sagt Wiethölter. "Er kommt auch in ein Alter, wo er Verantwortung übernehmen soll." Bültel ist 24.

Saisonziel: Eine feste Platzierung möchte Wiethölter keinesfalls ausgeben. Den einstelligen Tabellenplatz (Platz neun) des Vorjahres zu bestätigen, fände er aber toll. "Wir wollen und wir werden nicht da unten rein rutschen", betont er außerdem relativ selbstbewusst.

Titelfavorit(en): IG Bönen, SV Dorsten-Hardt - auch Wiethölter hält es mit den üblichen Verdächtigen. Und:"Auf Herbern bin ich gespannt."

Trainer: Marc Wiethölter (1. Saison für Daniel Apke)

Zugänge:
Vadim Schmidt (Grün-Weiß Rheine)
Mario Brinkmann (Borussia Emsdetten)
Maik Klostermann (TuS Recke)
Joshua Horstmann (Eintracht Rheine A-Jugend)
Lasse Twiehaus (SC Spelle-Venhaus A-Jugend)
Arne Ueffing (Ibbenbürener Spvg A-Jugend)
Jakob Spellmeyer (eigene A-Jugend)
Lukas Löcke (eigene A-Jugend)
Dustin Göwert (eigene 4. Mannschaft)

Abgänge:
Sven Sandmann (Skiclub Rheine)
Sascha Pakularz (Ibbenbürener Spvg)
Janis Schneider (Ibbenbürener Spvg)
Lukas Stellmacher (eigene 2. Mannschaft)
Steffen Heinze (eigene 2. Mannschaft)
Stefan Gradert (Laufbahnende)
Giacomo Sandmann (Ziel unbekannt)