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"Dann haben wir uns abschlachten lassen"


Von Fabian Renger

(19.12.21) "In der ersten Hälfte hätte ich nie gedacht, dass wir das Spiel überhaupt verlieren könnten." Benjamin Siegert, Cheftrainer des SV Herbern, fehlten beinahe die Worte. Das war kaum - ja, eigentlich gar nicht zu erklären. Nach 17 Minuten hatte der SVH daheim gegen Viktoria Heiden 2:0 geführt. "Wir waren ganz klar die dominierende Mannschaft", erzählte der Coach. Und dann knipste irgendwer das Licht bei den Hausherren aus. Zweimal kam Heiden vors Tor, zweimal traf Heiden. 2:2 stand's zur Pause. Nach 90 Minuten stand's sogar 6:2 für die Gäste. Ja: SECHS ZU ZWEI FÜR HEIDEN! Huch, lieber SV Herbern. Wie konnte das denn passieren nach drei Siegen in Folge und einem vermeintlichen Aufschwung?! Bezeichnend: Drei Tore fielen zwischendurch binnen vier Minuten...

Das Spiel begann top für die Hausherren. Flanke Marcel Scholtysik, Kopfball Daniel Krüger - 1:0 (3.). Auch beim 2:0 war Krüger beteiligt. Heidens Schnapper Tobias Terlau wagte sich ins Eins-gegen-Eins gegen Herberns Torschützen und schoss ihn ab. Der Abpraller landete vor der Flinte von Sebastian Schütte - 2:0 (17.). Gastgeschenk mühelos und dankend angenommen.

Es schien alles zu laufen. Eigentlich. Uneigentlich machte Heiden im Handumdrehen aus dem 0:2 ein 2:2. Benedikt Hussmann verkürzte (33.) und Timo Gremme glich aus (38.). Herbern wirkte leicht verunsichert. Hätte es so kommen müssen? Eher nicht. Die Gäste wechselten übrigens zwischendurch den Keeper. Für Terlau kam Niclas Lohaus ins Spiel. Aber das nur am Rande. Für Siegert war's nur so semigut zu erklären:"Danach war die Luft raus..."

Drei Tore in vier Minuten...

Was sich dann in der zweiten Hälfte abspielte, verstand kaum noch jemand, der die erste Halbzeit gesehen hatte. "Wir waren nicht mehr auf der Hut", nannte es Siegert. Flüssige Kombinationen? Nö. Ballsicherheit? Nö. Stattdessen frühzeitige Ballverluste, schlampige Pässe. Und dann kam es zu tödlichen vier Minuten...

Zwei Konter schloss Gremme zum 3:2 und 4:2 (63./65.) ab, nach einer Ecke wuchtete Patrick Janert die Kugel zum 5:2 für die Viktoria ins Netz (67.). Heftig. Ferdinand Möllmann, just zuvor eingewechselt, ließ noch das 6:2 folgen (76.). Mehr als einen abgewehrten Versuch von Scholtysik (78.) bekamen die Gastgeber anschließend nicht mehr auf die Reihe. "Dann haben wir uns abschlachten lassen", so Siegert. "Zum Ende hin war das echt deprimierend."

Dabei waren die Vorzeichen gut. Jonas Grütering gab sein Debüt für den SVH und urplötzlich war auch Julian Trapp mit von der Partie. Er weilt eigentlich in den USA, ist aktuell aber auf Heimaturlaub. Unter der Woche trainierte er mal mit und war voll mit im Saft.

SV Herbern - Viktoria Heiden 2:6 (2:2)
1:0 Krüger (3.), 2:0 Schütte (17.)
2:1 Hussmann (33.), Gremme (38.)
2:3 Gremme (63.), 2:4 Gremme /65.)
2:5 Janert (67.), 2:6 Möllmann (76.)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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