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Patrick Sobbe (am Ball) und der SV Herbern erlebten einen recht unruhigen Januar. Doch ab Sonntag soll das Sportliche wieder im Fokus stehen. Foto: Teipel

Sturm vor der Ruhe?


Von Jakob Schulze Pals

(04.02.22) Gegrummelt hatte es beim SV Herbern ob der sportlich eher mauen Leistungen der Hinrunde schon die ganze bisherige Saison. Nicht unbedingt in Vereinskreisen, Trainer Benjamin Siegert saß trotz des zugigen Herbstes bei den Verantwortlichen fest im Sattel, doch dass man sich in Herbern mehr von dieser Spielzeit erhofft hatte, ist kein Geheimnis. Platz 13 entspricht nicht wirklich dem blau-gelben Anspruchsdenken. So richtig gerumst hat es dann aber erst im vergangenen Januar.

Trainer Siegert, Co-Trainer Jens Kalpein, Torwarttrainer Martin Eickmeyer sowie die Spieler Julian Trapp, Luis Krampe, Sebastian Schütte, Micheal Schulte, Robin Schwick, Fabian Vogt und Marcel Scholtysik – sie alle werden den Verein im kommenden Sommer verlassen. Umbruch, nennt man das im Fachjargon. Alte Teile rausnehmen, neue wieder einsetzen und hoffen, dass die Karre anschließend ein paar mehr PS auf die Straße bringt. Nur haben sie beim SVH gar keine Sorgen gehabt, dass die aktuelle Truppe nicht mehr über den TÜV kommt. Die kleine Wechselflucht begleitet durchaus eine gewisse Unfreiwilligkeit.

Herbern nicht dem Untergang geweiht

Patrick Sobbe, der seit einigen Jahren das Herberner Mittelfeld beackert und dessen Herz blau-gelbes Blut durch die Adern pumpt, hat der „Big Bang of Herbern“ jedoch nicht aus der Fassung gebracht: „Der Januar ist wegen der Personalgeschichten traditionell ein bisschen unruhiger. Diesmal war es natürlich schon sehr besonders. Für alle ist es erstmal keine schöne Situation, aber der Verein wird das auffangen können und wir werden mit Sicherheit gute neue Spieler dazubekommen.“ Immerhin, die Planstelle auf der Trainerbank ist mit Julian Wiedenhöft, derzeit noch in Diensten des SC Münster 08, schon neubesetzt.       

In Herbern wollen sie sich jetzt ohnehin erstmal wieder mit der aktuellen Spielzeit beschäftigen. Da steht am Sonntag beim TuS Altenberge kein unwichtiges Spiel auf dem Programm. Der TuS ist Tabellennachbar und spielt eine ähnlich unbefriedigende Runde wie der SVH. „Schon kurios, letzte Saison war das noch ein echtes Spitzenspiel. Daher wird es glaube ich, trotz der Tabellensituation auch ein gutes Landesligaspiel auf Augenhöhe,“ prophezeit Sobbe. „Wir kennen Altenberge gut. Wenn wir den Kampf annehmen, ist da für uns einiges drin.“

Von Untergangsszenarien will Sobbe sowieso nichts wissen. „Ich glaube nicht, dass irgendjemand den Verein als Absteiger verlassen will. Wir haben uns intern Ziele gesteckt, die wir mit allen Mitteln erreichen wollen. Die Wintervorbereitung stimmt mich schon mal positiv. Corona hat uns diesmal keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir konnten regelmäßig mit mindestens 18 Leuten trainieren. Die Vorzeichen sind deutlich besser als im Sommer.“ War der Januar vielleicht einfach nur der Sturm vor der ersehnten Ruhe?   

Anschwitzen, der 16. Spieltag

Eintracht Ahaus – Werner SC (So., 14.15 Uhr)
So schön die Saison für die Eintracht begonnen hatte, so fürchterlich verlief bei der Mannschaft von Trainer Frank Wegener die Vorweihnachtszeit. Ehemals Verfolger Nummer eins, der in anderen Dimensionen schwebenden IG aus Bönen, belegen die Ahauser nur noch Rang sechs. Mit Stefan Darev hat man in der Winterpause eine Neuerwerbung für den Defensivbereich präsentiert. Vielleicht kleistert der den Laden ja wieder zusammen.   
Sobbe: Wird eine enge Kiste. Ich sag‘ mal 2:2. 
Heimspiel-Tipp: 2:1

TuS Altenberge – SV Herbern (So., 15 Uhr)
Auch TuS-Coach Andre Rodine geht im Sommer von Bord. Vorher müssen sie aber auch in Altenberge dafür sorgen, dass ein möglicher Nachfolger keine Bezirksliga-Mannschaft übernehmen muss. Fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregion scheinen komfortabel, können mit einer Heimniederlage gegen Herbern auch schnell schmelzen. Obacht, lieber TuS! 
Sobbe: Wir wollen natürlich die drei Punkte mitnehmen: 1:3.
Heimspiel-Tipp: Ein 1:1, das keinem hilft.

Viktoria Heiden – IG Bönen (So., 15 Uhr)
Soll in Heiden den kompletten Sonntag durchregnen. Fritz-Walter-Wetter!
Sobbe: 1:3
Heimspiel-Tipp: Schlammschlacht – 2:2.

TuS Haltern II – SG Bockum-Hövel (So., 15 Uhr)
Die Gastgeber verlebten einen ziemlich grauen Spätherbst und reihten so viele sieglose Partien aneinander, dass sie sich nun zum Jahresauftakt auf Abstiegsrang 14 wiederfinden. Ganz anders bei den Gästen, die vor der Pause fünfmal am Stück gewannen und Platz zwei belegen. Langfristig soll es in Richtung Westfalenliga gehen.   
Sobbe: Favorit ist klar, daher: 0:3.
Heimspiel-Tipp: 1:4

Westfalia Gemen – BSV Roxel (So., 15 Uhr)
Die Kabine des BSV ist in der Vorbereitung zu einem Lazarett mutiert. Massive Personalsorgen plagen die Truppe von Trainer Oliver Logermann, die unter normalen Umständen als klarer Favorit in die Auswärtspartie in Gemen würde. Co-Trainer Manuel Andrick muss es auf jeden Fall, bei Logermann ist es noch nicht ganz klar, ob er am Samstag auch nochmal die Treter schnüren muss. Die Testspiel-Ergebnisse waren trotz der Probleme aber in Ordnung. Gemen, Kellerkind und eine Autostunde entfernt, könnte trotzdem zum Stolperstein werden.       
Sobbe: 1:1
Heimspiel-Tipp: 0:1. Logermann, Neunzigste!

Borussia Münster – SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr)
Bei der Borussia hat sich das Personalkarussell ebenfalls gedreht. Erfolgstrainer Yannick Bauer, der die Trainingseinheiten an der Grevingstraße bereits seit fünf Jahren leitet und die Mannschaft aus der Kreisliga A in die Landesliga geführt hat, wechselt im Sommer zu Greven 09. Henry Hupe, derzeit noch auf der Koppel für Münsteraner in Diensten zieht dafür auf die Trainerbank um. Vorher muss Bauer aber noch dafür sorgen, dass es nach der Saison für den Verein nicht wieder runter geht. Platz 15 und nur 14 Zähler machen bisher wenig Hoffnung auf ein heiteres Abschiedsgrillen im Juni.     
Sobbe: Ein 0:1 würde uns helfen.
Heimspiel-Tipp: 1:1

Vorwärts Wettringen – SG Borken (So., 15 Uhr)
Mit der Hinrunde sind sie in Wettringen richtig happy. 21 Punkte und vor allem die zwei Siege über Roxel und Dorsten-Hardt kurz vor Weihnachten sorgten bei der Mannschaft von Trainer Patrick Wensing für eine entspannte Zeit vor’m Baum. Die Wintervorbereitung verlief ebenfalls ordentlich, drei von vier Spielen wurden gewonnen. Gegen Borken dürften drei Punkte keine Unwahrscheinlichkeit sein. 
Sobbe: 2:1
Heimspiel-Tipp: Unerwartetes Spektakel: 3:2.

TuS Wiescherhöfen – SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Neues Jahr, alte Leier: Wiescherhöfen ist noch immer sieglos. Für den gastierenden SCA also eine willkommene Chance, den Auftakt siegreich zu gestalten. Im Großen und Ganzen ist Altenrheine-Coach Marc Wiethölter ganz zufrieden gewesen mit der Hinrunde. Zwischendurch plagten die Jungs vom Kanal zwar arge Personalprobleme, Platz sieben ist aber nichts, wofür man sich schämen muss. Drei Auswärtspunkte würden mögliche Abstiegsrisiken im Keim ersticken. 
Sobbe: Souveränes 0:3.
Heimspiel-Tipp: Komm‘, geh‘ ich mit – 0:3.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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