Fast schon ein Kantersieg...
Von Fabian Renger
(16.05.22) Na, da wollen wir mal hoffen, dass Stadion-DJ des VfL Senden überhaupt wusste, was er nochmal für Tormusik abspielt. Denn das letzte eigene Tor des VfL war lange her. Sechs Ligaspiele lang traf Senden nicht ins gegnerische Netz (!!!). Gegen die SG Borken hielt die Null dann hinten und vorne fiel sie: Senden gewann tatsächlich mit 2:0 (0:0). Fast schon ein Kantersieg.
Torchancen hatte Senden in diesen Spielen in den meisten Fällen, nur nutzte der VfL zu selten welche davon. In der ersten Halbzeit gegen Borken war dies wieder der Fall. Gleich drei Hundertprozentige hatte sich VfL-Coach Rabah Abed notiert. Tim Castelle, Tom Schlögl und Joshua Dabrowski vergaben. Jürgen Sinev schaffte dann ein absolutes Kunststück. Aus etwa einem Meter Torentfernung schoss er einen Meter über die Latte. "Das war eine 300-Prozentige. Der muss einen ganz spitzen Fuß gehabt haben", feixte Abed.
Borken machte keinen wirklich gefährlichen Eindruck auf ihn. "Die wirkten müde", meinte Abed. An eine gefährliche Situation der SGB erinnerte er sich. Die war in der 73. Minute, als ein Gäste-Akteur aus etwa zwölf Metern an die Latte traf. Sonst war's das. Zu dem Zeitpunkt hatte Senden schon zwei Tore erzielt.
Zwei schöne Spielzüge in die Tiefe waren denen voraus gegangen. Castelle traf zum 1:0 (49.,), "Spitzfuß" Sinev zum 2:0 (67.). "Da haben wir es sehr gut gemacht", so Abed. Geht doch. Positiv kann man indes die andere Null sehen: Im dritten Spiel hintereinander hielt Torwart Johannes Brückner, sowieso einer der besten Liga, die Null. Darüber kann man sich dann auch wirklich freuen.
VfL Senden - SG Borken 2:0 (0:0)
1:0 Castelle (49.), 2:0 Sinev (67.)