Landesliga 4
"Spaßvogel" Kemmann kehrt zurück
Von Fabian Renger
(02.01.23) Es wurde in der bisherigen Spielzeit dünn auf der Torwartposition des VfL Senden. Johannes Brückner hütete neunmal den Kasten, ist aber aktuell aufgrund von persönlichen Gründen kein Thema mehr. Es blieb nur noch Leon Friedrich als Keeper übrig. Und mit einem Torhüter kommst du nicht ganz so weit. Also begab sich der Tabellen-15. auf die Suche und wurde fündig. Zur Rückserie verstärkt Marvin Kemmann die Truppe - ein altbekanntes Gesicht beim VfL.
Zwischen 2016 und 2018 stand Kemmann nämlich bereits in Senden im Kasten. Damals war ein gewisser Rabah Abed noch sein Mitspieler. Der Kontakt riss nie ab, zudem ist Kemmann mit Kapitän Joshua Dabrowski befreundet. Die Drähte waren folglich extrem kurz. Und so kommt's zur winterlichen Heimkehr. Seit dem Sommer hütete Kemmann das Tor des PSV Bork in der Kreisliga A2 Una-Hamm.
"Er ist groß, beherrscht seinen Strafraum und ein mutiger Torwart", erzählt der heutige Cheftrainer Abed. "Spielerisch ist er auch sehr gut drauf, kann mit beiden Füßen die Bälle schlagen. Das passt sehr gut in unsere Spielphilosophie. Ein astreiner Junge, der damals ein Spaßvogel in der Kabine war." In der Jugend spielte Kemmann übrigens auch mal für Preußen Münster in der U17-Bundesliga, als Junior und später als Senior zockte er immer mal wieder für GW Nottuln. Für GWN sind auch immerhin 18 Westfalenliga-Einsätze für ihn verzeichnet. Für seine 25 Jahre ist Kemmann ist also durchaus erfahren. "Leon hat sich anderthalb Jahre hinter Johannes in den Dienst der Mannschaft gestellt, ist gerade die Nummer eins und bleibt auch bis auf auf Weiteres die Nummer eins", stellt Abed jedoch erstmal klar.
Einen neuen Trainerkollegen für ihn gibt's übrigens noch nicht. Da seien die Gespräche noch im vollen Gange.