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Landesliga 4

Thomas Morzonek zieht einen Schlussstrich hinter seine Zeit beim VfL Senden und geht bereits in diesem Winter. Foto: Greshake

Morzonek zieht bereits im Winter einen Schlussstrich


Von Malte Greshake

(14.12.22) Der VfL Senden verliert in der Winterpause ein Teil seines Trainerteams: Thomas Morzonek verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung. Anfang 2020 hatte der mittlerweile 63-Jährige sein Amt zusammen mit Trainerkollege Rabah Abed in Senden angetreten. In der kommenden Rückrunde wird Abed also - stand jetzt - alleine die Verantwortung beim Landesligisten tragen. Der Verein will ihm nun schnellstmöglich einen Co-Trainer zu Seite stellen.

"Für mich war das jetzt der richtige Zeitpunkt", sagt Morzonek über seinen vorzeitigen Abschied. "Das hatte für mich persönliche Gründe, die ich intern auch angesprochen habe. Weil ich dann nicht den Eindruck hatte, das sich etwas ändert, habe ich mich entschlossen, am Ende dieses Monats aufzuhören. Für mich muss die ganze Sache Spaß machen und nicht mit negativem Stress verbunden sein." Auf Einzelheiten will der Coach nicht eingehen.

Drei Ausrufezeichen hinter die gemeinsame Zeit

Mit der sportlich angespannten Situation habe seine Entscheidung jedoch nichts zu tun, versichert Morzonek. In der Landesliga ist der VfL Senden in dieser Spielzeit in den Abstiegskampf geraten und überwintert auf dem 15. Tabellenplatz. "Auch gibt es für meinen Entschluss keine gesundheitlichen oder beruflichen Gründe", so der Coach weiterhin. "Ich war lange genug Trainer und möchte mir sowie anderen den Stress nicht antun." Zudem sei es nun auch nicht so, als wenn der VfL ohne Trainer dasteht. "Vielleicht ist es für Rabah auch eine gute Sache, alleine verantwortlich sein", so Morzonek. "Hinter unsere gemeinsame Zeit mache ich sowieso drei Ausrufezeichen!"

Auf seine Zeit in Senden schaut der Übungsleiter demnach positiv zurück. "Die Arbeit mit den jungen Leuten hat mir sehr Spaß gemacht", meint Morzonek. Besonders gerne erinnert er sich an die vergangenen Saison. Die erste komplette seit Corona. Da beendeten die Sendener die Spielzeit auf einem starken vierten Platz und machten mit attraktivem Offensivfußball auf sich aufmerksam. "Vielleicht ist die Euphorie danach aber zu sehr gestiegen", bemerkt er und verweist auf die derzeitige Lage. "In der letzten Saison wurden wir oft noch unterschätzt. Mittlerweile sind die Mannschaften gegen uns höchstalarmiert. Anspruch und Wirklichkeit klaffte dann bei uns auch zu weit auseinander."

Durch seinen Abschied erhofft sich Morzonek nun, dass seine Jungs noch mehr Verantwortung übernehmen. "Ich hoffe, dass das der richtige Schritt war", so der Coach. In den Spielen vor der Winterpause zeigte sich die Sendener aber wieder wesentlich stabiler und heimste gegen zwei Siege in Folgen ein. Ob Morzonek derweil dem Fußball erhalten bleibt, will er übrigens nicht ausschließen. "Ich bin jetzt nicht jemand, der sagt, dass er ein Sabbatjahr einlegt - und nach drei Monaten wieder irgendwo an der Seitenlinie steht", hält er fest. Auch ein Engagement im Jugendbereich könne er sich vorstellen. "Erst einmal will ich aber abschalten und zur Ruhe finden."

Berik respektiert Morzoneks Entscheidung

Sendens Sportlicher Leiter, Taylan Berik, bedauert die Entscheidung des Trainers. "Thomas hatte seine Gründe und das muss man respektierten", sagt er. "Mit Thomas haben wir viel erreicht und Rabah konnte sich auch noch etwas von ihm abschauen. Genauso hatten wir uns das vorgestellt." Der Sportliche Leiter ist nun auf der Suche nach einem Co-Trainer, der Morzonek in der restlichen Spielzeit ersetzt. "Da führen wir gerade noch Gespräche, sind aber zuversichtlich, dass wir kurzfristig etwas vermelden können." Auch darüber, ob der Verein in mit Abed ein weiteres Jahr verlängert, soll es bald Neues geben. "Aber das sieht gut aus", versichert Berik.



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