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Bevor sich Roxels Routinier Christoph Lübke im Sommer gen TuS Hiltrup verabschiedet, will er mit seiner Mannschaft noch den Klassenerhalt sichern. Foto: Greshake

Lübke: "Und so soll es auch bleiben!"


Von Malte Greshake

(10.05.23) Für den BSV Roxel neigt sich eine schwierige Saison dem Ende zu. Drei Spieltage vor der Sommerpause stecken die Kleeblätter immer noch richtig tief im Abstiegskampf fest. Der rettende 13. Tabellenplatz, auf dem sich der FC Epe befindet, ist stand jetzt einen Punkt entfernt. Mit Abwehr-Routinier Christoph Lübke, der nach dieser Spielzeit zum TuS Hiltrup wechselt, haben wir die vergangenen Wochen noch einmal Revue passieren lassen und auf den kommenden Abstiegsknaller beim Werner SC geblickt. 

Nach nur einem Punkt aus sechs Spielen fuhren die Roxeler am vorherigen Spieltag nämlich endlich mal wieder einen Dreier ein. Eintracht Ahaus besiegten Lübke und seine Jungs knapp mit 1:0. "Das war immens wichtig - egal wie Epe parallel gespielt hat", berichtet der 31-Jährige. "Die Stimmung war in der Mannschaft danach natürlich richtig gut. Auch wenn wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben. Drei Endspiele haben wir schließlich noch vor uns."

"Endlich mal wieder das erste Tor gemacht"

Vor dem lebensnotwendigen Sieg über Ahaus hatten sich die Roxeler das Leben immer selbst schwer gemacht. "Die Spiele davor waren immer wieder geprägt von individuellen Fehlern, die zu zu vielen Gegentoren und den Niederlagen geführt haben", so Lübke. "Gegen Ahaus hat natürlich auch noch nicht alles geklappt. Wir haben allerdings einen großen Willen gezeigt. Und deswegen war es auch kein unverdienter Sieg." Dass Lübke mit seinen Mitspielern in ebenjener Partie hinten die Null hielt, schmeckte ihm besonders gut. "Das sieht man als Innenverteidiger gerne", verrät der Abwehrhüne. "Wichtig war es aber auch, dass wir endlich mal wieder das erste Tor gemacht haben."

Genauso soll es eben am Sonntag auch gegen den Werner SC klappen. "Wir treffen auf einen ekligen Gegner auf einem ekligen Platz. Da brauchen wir dieselbe Einstellung", sagt Lübke. "Es wird nur über die Zweikämpfe gehen. Jeder muss für den anderen kämpfen und notfalls auch die Fehler des Mitspielers ausbügeln. Vor dem gegnerischen Tor brauchen wir dann die nötige Kaltschnäuzigkeit. Denn ganz abschreiben würde ich Werne noch nicht."

Die Verbundenheit zum Heimatverein

Denn der Verteidiger will sich selbstverständlich nicht mit einem Abstieg aus Roxel verabschieden. Im Sommer zieht es Lübke - wie erwähnt - zu seinem Heimatverein TuS Hiltrup. "Die Verbundenheit zum Verein war für den Wechsel ausschlaggebend", erläutert er, warum er noch einmal die Herausforderung Westfalenliga sucht. "Meine Mutter lebt nur zwei Minuten entfernt vom Platz, ich bin dort aufgewachsen, habe alle Jugendmannschaften durchlaufen und fünf, sechs Jahre in der Ersten gespielt. Auch mein Kumpel Romain Böcker hat noch einmal für ein Jahr zugesagt. Dazu freue ich mich noch auf zwei, drei andere Gesichter." Und als die Anfrage dann aus Hiltrup kam, musste er "auf seiner letzten Tage" auch nicht groß überlegen.

Aber: Bis dahin zählt für Lübke mit dem BSV Roxel nur seine Sache: "Ich bin noch nie abgestiegen - und so soll es auch bleiben!"

Anschwitzen, der 32. Spieltag

Westfalia Gemen - FC Epe (Donnerstag, 20 Uhr)
Nach dem Last-Minute-Ausgleich am vergangenen Spieltag gegen den Werner SC postete der FC Epe Öffnet externen Link in neuem FensterDIESES BILD auf der eigenen Facebook-Seite. Unbändig feiern die Eperaner darauf den späten Punktgewinn durch das Tor von Kilian Voss. Ein richtig geiler Schnappschuss, wie wir finden. Leider hat der Verein den Namen des Fotografen nicht angegeben. Ansonsten würden wir ihn gerne an dieser Stelle hochleben lassen. Jedenfalls. Bereits am Donnerstagabend sind die Eperaner bei Westfalia Gemen gefragt. Und dann sollen im besten Fall wohl wieder solche Fotos entstehen.
Lübke: Eigentlich müssen beide, aber Epe macht das: 1:2.
Heimspiel-Tipp: Die Eperaner robben sich zum Klassenerhalt: 1:1.

SC Altenrheine - Vorwärts Wettringen (Freitag, 19 Uhr)
Trotz des 2:2-Unentschiedens beim SV Dorsten-Hardt hat der SC Altenrheine weiter gute Chancen, am Ende der Saison auf Platz zwei zu landen. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf den FC Nordkirchen, der allerdings das bessere Torverhältnis vorzuweisen hat. Um den nächsten Schritt in diese Richtung zu gehen, muss die Mannschaft von Marc Wiethölter jedoch erst einmal die Hürde Vorwärts Wettringen aus dem Weg räumen. Denn auch die Wettringer brauchen ihrerseits unbedingt noch Punkte: Für Patrick Wensing und seine Jungs ist der erste Abstiegsplatz nur vier Zähler entfernt. Könnte also ein ziemliches feuriges Freitagabendspiel werden.
Lübke: Ein geiles Spiel: 2:1.
Heimspiel-Tipp: Die Chancen sind sehr gering, dass sich der SCA zuhause überrumpeln lässt: 3:1.

FC Nordkirchen - SV Herbern (Freitag, 19 Uhr)
Drei Endspiele sind es für Nordkirchens Trainer Mario Plechaty noch. So viel Zeit haben er und seine Mannschaft, um den zweiten Tabellenplatz und damit eine mögliche Aufstiegsrelegation zu sichern. Allerdings plagen die Nordkirchener vor dem Derby gegen den SV Herbern arge Personalprobleme. "Da müssen wir uns etwas einfallen lassen", sagte Plechaty deshalb. Und die Herberner? Die wollen sich bestimmt nicht ohne einen einzigen Rückrundensieg aus der Landesliga verabschieden.
Lübke: Da fallen ein paar Tore: 4:1.
Heimspiel-Tipp: Da ist das Ding: 1:2.

Eintracht Ahaus - SV Dorsten-Hardt (Freitag, 20 Uhr)
Durch die beiden aufeinanderfolgenden Niederlagen, die sich die Ahauser zuletzt leisteten, ist bei der Eintracht ein wenig die Luft raus. "Wir wollen jetzt noch schauen, dass wir uns vernünftig verabschieden - und dann will ich die Jungs auch ein paar Wochen nicht mehr sehen", meinte Coach Frank Wegener am vergangenen Sonntag. Mit einem Augenzwinkern natürlich. Immerhin das Hinspiel sollte ihm und seiner Truppe Mut machen: Das gewannen die Ahauser durch einen späten Treffer von Cihan Bolat mit 1:0.
Lübke: Das Spiel ist prädestiniert für viele Tore: 3:1. 
Heimspiel-Tipp: Stimmt: 4:2.

SuS Neuenkirchen - SG Borken (Sonntag, 15 Uhr)
Irgendwie war es auch nicht verwunderlich: Nach der 2:4-Niederlage bei Kellerkind Concordia Albachten haute der SuS Neuenkirchen wieder auf den Putz. Diese Achterbahnfahrt der Gefühle ist man in dieser Saison von Robin Krümpel und seinen Mitspielern gewöhnt. Den Tabellenzweiten FC Nordkirchen besiegte die Mannschaft von Tobias Wehmschulte und Thorsten Schmidt mit 2:1. Damit gaben die Neuenkirchener Nachbar SC Altenrheine im Rennen um Platz zwei sogar Schützenhilfe. Und sollte der BSV Roxel Sonntag nur einen Punkt holen oder gar verlieren, würde dem SuS ein Sieg in Borken zum endgültigen Klassenerhalt reichen.
Lübke: 2:2
Heimspiel-Tipp: Da ist wieder das andere Gesicht der Neuenkirchener: 1:3.

VfL Senden - SpVg Beckum (Sonntag, 15 Uhr)
Einen Reifeprozess mache seine Mannschaft gerade durch, sagte Sendens Trainer Rabah Abed nach dem wichtigen 3:1-Sieg über Vorwärts Wettringen. In der Rückrunde sammelte der VfL nun bereits 27 Punkte. Nur die beiden von oben - SG Bockum-Hövel und FC Nordkirchen - punkteten bisher mehr. Es ist also kaum zu glauben, dass Senden nach der Hinrunde akut abstiegsgefährdet war. Zudem deuten Abed und seine Jungs schon an, was für den VfL in der nächsten Saison möglich sein könnte.
Lübke: 2:0
Heimspiel-Tipp: Die überragende Rückserie der Sendener geht weiter: 4:1.

Werner SC - BSV Roxel (Sonntag, 15 Uhr)
Christoph Lübke hat recht: Auch beim Werner SC geht es noch um alles. Sechs Punkte Rückstand hat die Mannschaft von Interimscoach Kurtulus Öztürk auf den ersten Nichtabstiegplatz. Bei noch drei verbleibenden Spiele. Auf dem harten Kunstrasenplatz in Werne, der bei den Temperaturen am Sonntag regelrecht glühen wird, fliegen also die Fetzen. 
Lübke: 0:1: Niklaas Houghton trifft.
Heimspiel-Tipp: Roxel will es einfach mehr: 1:2.

TSG Dülmen - Viktoria Heiden (Sonntag, 15 Uhr)
Whaaaaaat. So in etwa haben wohl alle am vergangenen Sonntag reagiert, als sie gelesen habe, dass die TSG Dülmen den designierten Meister SG Bockum-Hövel so eben mit 7:1 verkloppt hat. Obwohl die Mannschaft von Trainerlegende Manfred Wölpper seit Wochen arge Personalprobleme mit sich herumschleppt. Der kommende Gegner Viktoria Heiden, der selbst noch den letzten Strohhalm im Abstiegskampf ergreifen will, darf sich also auf etwas gefasst machen.
Lübke: 2:0
Heimspiel-Tipp: Nach dem Kantersieg ist vor dem Kantersieg: 5:0.

Concordia Albachten - SG Bockum-Hövel (Sonntag, 15 Uhr)
Wisst ihr, was noch viel geiler ist, als zwei Siege in Folge einzufahren, liebe Albachtener? Drei Siege in Folge! Wenn Spitzenreiter SG Bockum-Hövel, der nur noch einen Punkt für den Aufstieg benötigt, schlagbar ist, dann wohl gerade jetzt. Sieben Dinger bekam die SG am vergangenen Spieltag beim 1:7 gegen die TSG Dülmen eingeschenkt. Nun gut: Diese Torausbeute ist sicherlich schwer zu schlagen. Ein 2:1-Sieg würde es aber eben auch wohl tun.
Lübke: 2:2
Heimspiel-Tipp: 2:1: Bockum-Hövel ist von der Rolle.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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