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Sendens Jürgen Sinev (r.) - hier tröstet er Mitspieler Bruno Geister - will mit seiner Mannschaft an diesem Spieltag den Klassenerhalt sichern. Foto: Greshake

"Wir haben endlich verstanden, worum es geht"


Von Malte Greshake

(05.05.23) Nur 18 Punkte sammelte der VfL Senden in der Hinrunde, überwinterte damit auf einem Abstiegsplatz und kurz vor dem Jahreswechsel verabschiedete sich auch noch Coach Thomas Morzonek. Vor rund fünf Monaten sah die Gesamtsituation für die Sendener relativ bescheiden aus. Aber: Seit dem Rückrundenstart ist ein Ruck durch die Mannschaft von Rabah Abed - fortan alleinverantwortlicher Coach - gegangen. Sechs Siege, sechs Unentschieden und nur eine einzige Niederlage folgten seitdem. In der Rückrundentabelle belegen die Sendener derzeit sogar den vierten Rang.

Somit hat der VfL kaum mehr etwas mit dem Abstiegskampf zu tun. Und laut Jürgen Sinev, Stürmer in Senden, ist der positive Trend auf eine bestimmte Veränderung zurückzuführen. "Wir haben endlich verstanden, worum es geht", erklärt der 20-Jährige. "Die Punkteausbeute in der Hinrunde war bei unserer Qualität nicht unser Anspruch. Wir haben die Vorbereitung dann genutzt, um noch näher zusammenzurücken. Und dann hat noch einmal jeder mindestens 20 Prozent draufgepackt." 

"Da ist noch mehr möglich"

Trotz der bereits starken Ausbeute wäre laut Sinev in den vergangenen Monaten noch mehr drin gewesen. "Durch die vielen Unentschieden haben wir noch Punkte liegen gelassen", gibt er zu bedenken. "Da ist noch mehr möglich. Grundsätzlich sind wir aber natürlich froh, dass wir aus unserer Krise raus sind." Und in den verbleibenden vier Partien der Saison sind schließlich auch noch ein paar Pünktchen zu vergeben. "Auch wenn wir nicht jedes Spiel gewinnen müssen, wollen wir keins mehr abgeben", so Sinev über die weiteren Ziele. "Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen. Dann schauen wir, wofür es reicht."

Und apropos Ziele: Mit bereits 14 erzielten Saisontoren hat Sinev seine eigenen Erwartungen schon übertroffen. "Auch wenn es immer besser geht, bin ich trotzdem damit zufrieden", sagt er. "Wenn ich mich noch klüger anstelle, sind aber auch wohl 20 Saisontore möglich." Im kommenden Spiel gegen Vorwärts Wettringen kann Sinev die Zahl aber noch nach oben treiben. "Das wird ein hitziges und zweikampfbetontes Spiel", blickt der Stürmer voraus. "Nach dem 0:3 im Hinspiel haben wir auch noch eine Rechnung offen, weswegen wir alles in die Waagschale werfen werden."

Korrektur: Im letztwöchigen Anschwitzen, in dem es um die Aufstiegsrelegation der Landesligazweiten ging, ist mir ein Fehler unterlaufen. Der 1. FC Kaan-Marienborn steht durch seinen Rückzug zwar als Regionalliga-Absteiger fest, startet allerdings dann in der Kreisliga C. Der Verein konnte die Auflagen des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) nicht stemmen. Dadurch wird also ein Platz in der Oberliga frei. Somit könnte es zu einer Relegation der Westfalenliga-Zweiten kommen und es besteht die Möglichkeit, dass sieben Landesliga-Teams - drei Vizemeister - hochgehen. Eine offizielle Mitteilung des FLVW steht allerdings noch aus. Diese Angaben sind noch ohne Gewähr.

Anschwitzen, der 31. Spieltag

Vorwärts Wettringen - VfL Senden (Sonntag, 15 Uhr)
Seit zwei Spielen ist Vorwärts Wettringen sieglos. Gegen die SpVg Beckum zeigte die Mannschaft von Patrick Wensing richtig Moral und erkämpfte sich durch zwei späte Tore noch ein 3:3-Unentschieden. Damit haben die Wettringer jetzt sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Bei vier ausbleibenden Partien dürfte da nicht mehr viel passieren. Tja, und bei den Sendenern ist der Klassenerhalt nur noch Formsache. 
Sinev: 0:3: Tim Castelle, Jürgen Sinev und Sefai Colak treffen.
Heimspiel-Tipp: 4:4: Nur Wettringen muss noch eine Woche länger warten.

SG Borken - SpVg Beckum (Sonntag, 15 Uhr)
In Borken am Sonntag bloß nicht unter einen Baum stellen. Es soll gewittern.
Sinev: 1:4
Heimspiel-Tipp: 1:3

SuS Neuenkirchen - FC Nordkirchen (Sonntag, 15 Uhr)
Es ist schon Wahnsinn, was Aufsteiger FC Nordkirchen für eine starke Saison spielt. Mit den bisher 28 gesammelten Punkte in der Rückrunde hat das Team von Mario Plechaty die Ausbeute der Hinserie (27 Punkte) schon übertroffen. Zudem wird es immer wahrscheinlicher, dass die Nordkirchener als Zweiter das Aufstiegsrelegations-Ticket ziehen. Der SuS Neuenkirchen hingegen hat den Klassenerhalt fast sicher. Auch wenn nach dem 2:4 gegen Concordia Albachten sicher noch ein Sieg her sollte.
Sinev: 2:3
Heimspiel-Tipp: Neuenkirchen bringt Plechatys Jungs ins Stolpern: 3:1.

SV Herbern - Concordia Albachten (Sonntag, 15 Uhr)
Jetzt ist es offiziell: Der SV Herbern steht als erster Absteiger fest. "Natürlich war es ein schleichender Prozess und es war auch schon bei vielen in den Köpfen drin seit Wochen. Dass es jetzt Gewissheit gibt, ist für die Mannschaft natürlich umso bitterer. Das Team ist niedergeschlagen", sagte SVH-Coach Oliver Glöden bei den Ruhr Nachrichten. "Dass wir jetzt nach zehn Jahren Landesliga absteigen, ist ein starkes Stück." Aber genauso wie Konkurrent Concordia Albachten, dessen Abstiegs auch so gut wie besiegelt ist, wollen sich die Herberner vernünftig aus der Liga verabschieden. Und das bedeutet, am Ende der Saison nicht auf dem letzten Tabellenplatz zu stehen.
Sinev: Da werden nicht viele Tore fallen: 1:1.
Heimspiel-Tipp: Ist das für die Concordia tatsächlich der zweite Sieg in Folge? Er ist es: 1:2.

SG Bockum-Hövel - TSG Dülmen (Sonntag, 15 Uhr)
Sollte Verfolger FC Nordkirchen gegen den SuS Neuenkirchen nur unentschieden spielen oder gar verlieren, wäre die SG Bockum-Hövel bei einem Punktgewinn gegen die TSG Dülmen Meister. Nur so am Rande.
Sinev: Hört sich nach einem guten Spiel an: 4:1.
Heimspiel-Tipp: Bockum-Hövel macht den vorletzten Schritt zur Meisterschaft: 2:0.

Viktoria Heiden - Westfalia Gemen (Sonntag, 15 Uhr)
Heiden steckt immer noch richtig tief in der Abstiegssuppe. Fun Fact: In der Saison 2003/04 spielte die Viktoria das letzte Mal in der Bezirksliga.
Sinev: 1:2
Heimspiel-Tipp: Gemen vermiest dem Nachbar im Derby die Tour: 1:3.

FC Epe - Werner SC (Sonntag, 15 Uhr)
Herrschaftszeiten! Da hat der FC Epe aber mal richtig auf den Putz gehauen. Mit sage und schreibe 4:0 verkloppten die Eperaner Nachbar Eintracht Ahaus. Ein Sieg, der sich in der Höhe nicht wirklich abgezeichnet hatte. Aber: Im Kampf um den Klassenerhalt war das natürlich nur ein erster Schritt. Gegen den Werner SC sollte das immer noch ersatzgeschwächte Team von André Hippers und Jens Niehues unbedingt nachlegen, damit in den Bülten auch nächste Saison wieder Landesligafußball gespielt wird.
Sinev: In Epe ist es immer schwierig: 3:1.
Heimspiel-Tipp: Beim FC Epe ist das Selbstvertrauen zurück: 3:1.

BSV Roxel - Eintracht Ahaus (Sonntag, 15 Uhr)
Die Zeit läuft dem BSV Roxel davon. Vier Spieltage hat die Mannschaft von Marco Weitz noch die Gelegenheit, das Ruder herumzureißen. Nach dem Sieg von Konkurrent FC Epe ist der erste Nichtabstiegplatz zudem bis auf drei Punkte weggerückt. Und die Ahauser? Die lieferten beim 0:4 in Epe laut Frank Wegener die schlechteste erste Halbzeit seit seinem Amtsantritt ab. Das Ärgerliche: Die Chance, vielleicht noch auf Platz zwei rutschten, ist damit so gut wie dahin.
Sinev: 1:4.
Heimspiel-Tipp: Roxel gibt sich noch nicht auf: 2:1.

SV Dorsten-Hardt - SC Altenrheine (Sonntag, 15 Uhr)
Das ist wirklich eine beinharte Woche für den SC Altenrheine. Die erste Hürde meisterte die Truppe von Marc Wiethölter allerdings eindrucksvoll: Das Nachholspiel gegen die TSG Dülmen am Donnerstagabend entschied der SCA mit 3:0 für sich. Und nur wenige Tage später steht dann auch schon das Duell beim SV Dorsten-Hardt an. Wiethölter, der gegen Dülmen schon fünf Neue in der Startelf brachte, kündigte deswegen auch weitere Rotationen an.
Sinev: 2:0.
Heimspiel-Tipp: Am Sonntag wird es eher ein Krampf. Am Ende bekommt Vadim Schmidt aber noch einmal die zweite Luft und entscheidet es mit einem späten Treffer: 0:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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