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Eldin Celebic (l.) und der VfL Senden stehen derzeit auf Rang sieben. Der SC Altenrheineum Luca Huesmann ist Neunter. Heißt: Beide stehen irgendwo zwischen Baum und Borke. Foto: Lehmann

Zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt 


Von Jakob Schulze Pals

(11.10.23) Ehe man sich’s versieht sind in der von Mythen umrankten Landesliga 4 schon wieder neun Partien gespielt. Zeit sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Fangen wir mal mit Altbekanntem an. Ogün Gümüstas von der Spielvereinigung Beckum führt die Torjägerliste an. Zwölf Hütten hat er aufm Konto. Vergangene Saison waren’s am Ende 38. Halt dich ran, Junge!

Getroffen hat Gümüstas auch gegen Vorwärts Wettringen, und das, obwohl die Wettringer mit nur acht Gegentreffern die beste Abwehr der Liga stellen. Und ganz generell, in Wettringen läuft’s. 18 Punkte bereits geholt, Rang drei. Na klar, Trainer Patrick Wensing will eigentlich nur die Liga halten, aber der süße Duft der Westfalenliga darf dann doch mal ganz zurückhaltend durchs Örtchen wehen. Apropos Westfalenliga, da kam der SuS Neuenkirchen vor zwei Jahren auch her. Fast wäre man in der vergangenen Saison in die Bezirksliga durchgereicht worden. Zwischendurch war’s echt finster am Haarweg. Alles Schnee von gestern. Beim SuS steht mittlerweile wieder Champagner und Hummer auf der Karte. Rang eins, acht Siege, Joshua Roß und Malte Nieweler sind die deutsche Version von Dzeko und Grafite. Wie Kult-Chef Bernd Stromberg sagen würde: „Das äh, das läuft!“

Ahaus, Senden, SCA – alles wie immer

Und doch ist die Liga nach wie vor ein Gewohnheitstier. Dass Eintracht Ahaus beispielsweise einen guten Ball spielt und auch ein ordentlich gefülltes Punktekonto hat, kennt man bereits. Dass aber Chancenwucher, Totalaussetzer und Last-Minute-Gegentore die Laune von Coach Frank Wegener mithin mächtig verhageln können – auch das gehört zum guten Ton. Ähnlich der VfL Senden und der SC Altenrheine: Viel Potenzial, hoch gehandelt von der Konkurrenz, immer wieder tolle Auftritte dabei. Zu selten aber bekommen beide Teams die PS auf die Strecke. Beide dümpeln im gesicherten Mittelfeld herum. Hat mitunter aber auch perosnelle Gründe.

Bleiben noch die Aufsteiger. Vorwärts Epe schneidet dabei tabellarisch am besten ab. Stark! Dabei hatte Spielertrainer Timo Scherping im Sommer noch erzählt, dass man ja kein normaler Landesligist sei, das mit dem Aufstieg vielleicht sogar eher ein Versehen war. Drei Pleiten gab’s zum Start. In den folgenden sechs Partien kam nur noch eine weitere dazu. Auch Ibbenbüren macht eine gute Figur. Zwölf Punkte, vier Siege, fünf Niederlagen. Das passt! Unbequem ist die Spielvereinigung, niemand will gerne gegen spielen. So muss es in der Landesliga sein. Borussia Münster hingegen hat die Landesliga auf ganz anderen Wegen kennengelernt. Sechs Pleiten kassierten die Münsteraner zwischenzeitlich am Stück. Aber die gezeigten Auftritte gaben stets Hoffnung. Zuletzt holten sie vier Zähler aus den vergangenen zwei Partien. Geht doch!   

Anschwitzen, der 10. Spieltag

Vorwärts Epe – Ibbenbürener SpVg (So., 15 Uhr)
Duell der Aufsteiger! Es ist das erste Spiel überhaupt zwischen beiden Teams. Der Trend spricht für die Hausherren. Drei Siege am Stück hat Vorwärts zuletzt geholt, dazu wurde beim 4:2-Sieg in Borken das zuvor eher spärliche Torekonto aufgehübscht. Ibbenbüren reist dagegen mit zwei Pleiten im Gepäck an den Wolbertshof. Allerdings haben die Eperaner auch nur einen Zähler mehr auf dem Konto. Dürfte ein enges Spiel werden.
Heimspiel-Tipp: 1:1

TSG Dülmen – Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
Das schlechteste Spiel seiner Mannschaft seit Jahren hatte Eintracht-Coach Frank Wegener bei der jüngsten 1:3-Niederlage gegen Gemen gesehen. Der Auftritt reihte sich ein in einen unguten Trend. Vor drei Wochen gab’s in Ibbenbüren die erste Saisonniederlage, sieben Tage später war der Sieg über Beckum auch eher unverdient. Ganz anders bei der Dülmener TSG. Seit sechs Partien hat Dülmen nicht mehr verloren, steht auf Rang zwei und stellt die beste Offensive der Liga (25 Treffer). Das ist mal eine Herausforderung für die Eintracht!
Heimspiel-Tipp: 3:2

SV Dorsten-Hardt – SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Auch wenn der Trend nicht für den SCA spricht, sind sie grundsätzlich nicht unzufrieden am Kanal. Der Auftritt bei der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Primus Neuenkirchen machte Mut. Das große Problem: Die eklatante Inkonstanz in den Leistungen. Altenrheine kann heute die Sterne vom Himmel spielen und morgen schon keinen 2-Meter-Pass mehr zum Nebenmann bringen. Mit Dorsten-Hardt trifft der SCA nun auf ein Team, das die meiste Zeit mit sich selbst beschäftigt ist. Als Aufstiegsmitfavorit gestartet, dümpeln die Dorstener mittlerweile oberhalb der Abstiegsränge herum. Diese Partie ist eine einzige Wundertüte.
Heimspiel-Tipp: 2:4

SuS Neuenkirchen – FC Epe (So., 15 Uhr)
Vier Spiele, vier Siege, Torverhältnis 14:2 – so die Zahlen, die für den SuS in der Heimtabelle notiert sind. Man tut dem FC Epe wohl kein Unrecht, wenn man zu der Vermutung gelangt, dass das am Sonntag eine Herkulesaufgabe wird. Seit fünf Spielen warten die Eperaner auf einen Dreier. Das große Problem ist das Toreschießen. Elf Tore in neun Spielen bedeuten die zweitschwächste Offensive der Liga. Zudem ist der FC bisher in jedem Spiel mit 0:1 in Rückstand geraten! 
Heimspiel-Tipp: 4:1

Vorwärts Wettringen – Borussia Münster (So., 15 Uhr)
Ein Lebenszeichen sendete die Borussia in der vergangenen Woche. 2:1-Sieg über den VfL Senden. Der erste Dreier seit dem ersten Spieltag. Das Geheimrezept: Emotionen. Nach jeder gelungenen Aktion feierte sich der Aufsteiger ab. Das half. Damit sind die Münsteraner wieder voll im Geschäft. Der Anschluss zu den Nichtabstiegsrängen ist angesichts von nur drei Punkten Rückstand wieder hergestellt.
Heimspiel-Tipp: 0:0

VfL Senden – TuS 05 Sinsen (So., 15 Uhr)
Mit wechselhaft ist die Saison des VfL recht treffend beschrieben. Drei Siege, drei Remis, drei Niederlagen – bislang war für jeden etwas dabei. Die Gründe sind vielfältig. Mal fehlten Leistungsträger, mal die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, mal die nötige Gier. Nur vier Punkte holte der VfL aus den vergangenen fünf Partien. Aber: Zu Hause auf dem Kunstrasenplatz fühlen sie sich am wohlsten. Vielleicht ein gutes Omen. 
Heimspiel-Tipp: 3:1

Rot-Weiß Deuten – SG Borken (So., 15.15 Uhr)
Interessantes Fundstück aus dem sogenannten Netz. Der erste Sportplatz des Rot-Weiß Deuten wurde in den 1960er-Jahren von einer gewissen Firma „Teerbau“ gebaut. Die Aufwandsentschädigung: 150 D-Mark und 15 Schweineschnitzel. Ich hoffe, es hat geschmeckt! 
Heimspiel-Tipp: 1:1

Westfalia Gemen – SpVg Beckum (So., 15.30 Uhr)
Landesliga ist kein Wattepusten!
Heimspiel-Tipp: 3:3



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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