Ahaus verliert völlig verdient gegen Gemen
Von Jakob Schulze Pals
(08.10.23) Ein Frank Wegener redet nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir haben heute aus meiner Sicht das schlechteste Spiel seit Jahren gemacht“, legte der Ahauser Trainer dementsprechend nach der 1:3 (1:2)-Heimniederlage seines Teams gegen Westfalia Gemen los. „Deshalb war es auch eine völlig verdiente Niederlage. Ich weiß nicht, wo meine Mannschaft heute war, auf dem Platz jedenfalls nicht. Wir waren weder gedanklich noch geistig oder läuferisch anwesend. Schlicht in allen Belangen unterlegen.“ Rumms!
Aber mal der Reihe nach. Nach gut einer Viertelstunde flog ein Gemener Eckball in den Ahauser Strafraum. Dieser konnte noch geklärt werden. Eine versuchte Hereingabe eines Gemeners fälschte Verteidiger Timo Brillert dann allerdings unfreiwillig ins eigene Tor ab – 0:1. Nur drei Minuten später wurde Gemens Jo David Kempe auf die Reise geschickt und blieb im 1-gegen-1-Duell mit Eintracht-Hüter Igor Levchenko cool – 0:2. „Leider eine klare Abseitsposition“, befand Wegener. „Bedeutet aber nicht, dass man das Verteidigen einstellen muss.“
Es lief nur wenig zusammen bei den Hausherren, vorne fiel aber trotzdem was vom Laster. Schöner Pass von Marius Kleine Schonnefeld auf Cihan Bolat. Tor! „Da dachte ich, vielleicht geht heute doch noch was“, erzählte Wegener. „Aber dann hat Gemen sogar noch vor der Pause eine Hundertprozentige.“ Und auch die Halbzeitansprache des Trainers saß nicht. Kurz nach Wiederanpfiff besaßen die Gäste erneut gleich zwei gute Möglichkeiten. „Am Ende machen sie dann nur noch ein weiteres. Dann war sowieso Schluss, Aus, Ende. Vorbei und völlig verdient“, schloss Wegener ab.
Eintracht Ahaus – Westfalia Gemen 1:3 (1:2)
0:1 Robers (18.), 0:2 Kempe (21.),
1:2 Bolat (27.), 1:3 Gerster (90.)