Gievenbeck gibt das Spiel aus der Hand

Von Robert Wojtasik

(30.11.14) Der 1. FC Gievenbeck hat es am Sonntag verpasst, die Keller-Konkurrenz weiter zu distanzieren. Die Mannschaft von Trainer Benni Heeke unterlag trotz furioser Anfangsphase und zwei schnellen Toren dem Tabellenletzten RW Maaslingen mit 2:4 (2:1).

Es roch nach Spektakel im Sportpark: Die ersten 25 Minuten der Gievenbecker waren mit das beste, was die junge Truppe in der bisherigen Westfalenliga-Saison abgeliefert hat. Völlig verdient schossen Theo Töller (11.) und Tristan Niemann (21.) einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Hätte Christian Keil bei seinen zwei Szenen etwas besser gezielt, die Partie wäre wohl nach nicht mal einer halben Stunde entschieden gewesen. "Das war absolut überragend", schwärmte Gievenbecks Sportlicher Leiter Alexander Tehler. "Wir haben den Gegner komplett dominiert, unfassbar!"

Nicht zu fassen war aber auch, was anschließend passierte. Einmal griff die Abwehr des FCG nicht richtig ein, schon stellten die Gäste den Anschluss her (26.). Es folgte ein Bruch im Spiel der Hausherren. Statt weiter technisch anspruchsvoll zu kombinieren, ließen sich die Gievenbecker von den robusten Maaslingern immer mehr in ein Kampfspiel verwickeln, das sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte agierte der FCG dann wieder druckvoller und hatte durch Clemens Donner die nächste gute Gelegenheit. Die Gastgeber wollten unbedingt das 3:1, liefen aber in einen Konter, den Timon Schwemling mit dem Tor zum 2:2 abschloss (56.). Danach war es wieder Donner, der das nächste Tor auf dem Schlappen hatte. Im Liegen scheiterte er jedoch an Karsten Römbke. Maaslingens Keeper zeigte einen Sensationsreflex und brüllte über den liegenden Donner gebeugt seine Freude heraus. So sieht Abstiegskampf aus.

Die Gäste hatten das Momentum auf ihrer Seite. Bastian Rode traf zum 3:2, der überragende Schwemling setzte mit seinem dritten Tor den Schlusspunkt unter eine aufregende und intensive Partie (82.).

1. FC Gievenbeck - RW Maaslingen     2:4 (2:1)
1:0 Töller (11.), 2:0 Niemann (21.),
2:1 Schwemling (26.), 2:2 Schwemling (56.),
2:3 Rode (75.), 2:4 Schwemling (82.)