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Carsten Winklers letztes Heimspiel steht an.

Wichtig war vor allem neben dem Platz


Von Fabian Renger

(17.05.19) Das wird ein besonderer Sonntag am Hiltruper Osttor. Eine Menge Spieler werden im Vorfeld des Heimspiels gegen den SC Herford verabschiedet. Darunter auch einige Hiltruper, die in der jüngeren Vergangenheit zu den Gesichtern des TuS gehört haben: Guglielmo Maddente oder Diogo Castro beispielsweise ziehen von dannen. Aber auch Coach Carsten Winkler geht nach drei Jahren und macht Platz für Nachfolger Christian Hebbeler. Es ist sein letztes Heimspiel. Doch das ist ihm fast schon schnuppe. "Wichtiger als mein Abschied ist es, dass die Spieler in einem würdigen Rahmen verabschiedet werden. Das wäre mein Wunsch", sagt Winkler. Sein eigenes Lebewohl? Nicht so wichtig. Auch eine Abschiedsrede käme eher spontan aus ihm raus.

Sowieso: Was er in drei Jahren auf dem Rasen geschafft hat mit dem TuS? Klar, es gab einige aufregende Partien, aber das ist längst nicht alles. Schon gar nicht für Winkler. "An den sportlichen Dingen will ich mich gar nicht so festhalten", findet er. Die zwischenmenschliche Komponente, die Geschehnisse in der Kabine, "diese Momente sind mir viel wichtiger, das macht viel mehr aus", sagt der Übungsleiter. Man sehe sich ja schon ein paar Mal in der Woche. Da bekommst du viel mit als Trainer.

"Drei schöne Jahre!"

Und da nimmst du viel mit. Auch Freundschaften wie die mit Assistent Norbert Bothen. "Das ist schon etwas Spezielles", sagt Winkler. Beide kennen sich schon seit rund 20 Jahren. Der eine nannte den anderen einst gar liebevoll Bondscoach. Aus dem Augen, aus dem Sinn, sei aber nicht Winklers Motto. "Ich werde die Wege die Jungs auch aus der Ferne verfolgen", verspricht er. "Wir hatten schließlich drei schöne Jahre!"

Das große Bohei um die großen personellen Verschiebungen am Osttor aus dem vergangenen Winter will er nicht weiter thematisieren. Er sagte uns damals, als er dem TuS abgesagt hatte, dass er seinem Nachfolger eine geile Mannschaft übergeben wolle. Dass vielleicht noch gefühlt die Hälfte überbleibt? Glücklich stimmt Winkler das nicht, gibt dieser zu. Aber: Das ist eben auch der Lauf der Dinge, das gehört eben dazu. Und: Es ist nicht mehr seine Baustelle demnächst. "Wir wollen uns einfach gut verabschieden mit einer Menge Erfolgserlebnissen", gibt er sich aber angriffslustig für die noch folgenden 180 Minuten der Saison.

Neuer Job: "Personal-Trainer"

Aber wo trifft man einen Carsten Winkler demnächst? Hat er was Neues? Ja - ein Kind, Winkler wird im Sommer Vater. "Ich werde jetzt Personal-Trainer", erklärt der Übungsleiter und lacht schelmisch. Auch das ist ja so eine Art Trainerjob. Bis dato hat er aber ja noch genügend Zeit, um mit uns gemeinsam auf den vorletzten Spieltag zu schauen.

 

Oberliga Westfalen

TuS Erndtebrück - 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Ganz gleich, was mit Hamm passiert: Das Grundgerüst für die nächste Spielzeit steht. "17 Feldspieler und Keeper Nico Eschhaus haben fest zugesagt", erklärt der Sportliche Leiter des FCG, Carsten Becker. Auch wichtige, tragende Säulen wie Christian Keil, Nils Heubrock oder Tristan Niemann blieben der Mannschaft von Coach Benjamin Heeke in der Westfalenliga erhalten. Gesucht wird derweil noch ein Co-Trainer, da Janis Hohenhövel zu den Preußen geht. Eine akute Achillesferse: Die Abwehrzentrale. Mit Thomas Teupen, Maximilian Franke und Constantin Rieger verlässt gleich ein Abwehr-Trio den FCG. Während es sie studienbedingt wegzieht, teilweise ins Ausland, sucht Yasin Altun (Wechsel zum SV Lippstadt) als einziger das Weite in externen Gefilden. Felix Krasenbrink überlegt noch, Ersatzkeeper Henning Reichel wird zwar mit dem TuS Hiltrup in Verbindung gebracht, steht aber beim FCG eigentlich noch im Wort.
Winkler: Ich gönne es Gievenbeck und insbesondere Benni: Sehr lange steht's 0:0, dann gewinnt Gievenbeck 1:0
Heimspiel-Tipp: "Das wird unsere weiteste Auswärtsfahrt..." Benjamin Heeke ist die Vorfreude förmlich anzumerken... Morgens gegen elf Uhr setzt sich der FCG-Tross in Bewegung - und kehrt abends siegestrunken mit 2:1 heim.

FC Eintracht Rheine - Westfalia Herne (Sonntag, 15 Uhr)
Vielleicht ist es ja ganz gut, wie FCE-Coach Björn Laurenz mit dem Runterrutschen auf den vorletzten Platz umgeht. Recht forscht gab er nach der Öffnet internen Link im aktuellen Fensterbitteren Pleite - trotz engagierter Leistung - in Dortmund die Marschroute aus: Man sei jetzt der Jäger. Die Beute, die Nichtabstiegsränge (mindestens Platz 16) ist klar, das Visier scharf gestellt. Gute Einstellung! Vielleicht hilft es ja der Eintracht, dass Herne am Mittwochabend mit Öffnet externen Link in neuem Fenstereinem Last-Minute-2:1 in Brünninghausen den Klassenerhalt eintütete. Mehr als unschön allerdings, was sich Öffnet externen Link in neuem Fenstereine Linienrichterin dieses Spiels anhören musste...
Winkler: Wäre schön, wenn sowohl Gievenbeck als auch Rheine drinbleiben. Auch für Tobias Wehmschulte, den ich sehr schätze, und Guggi Maddente würde mich das freuen. Rheine gewinnt 2:0.
Heimspiel-Tipp: Herne wird der nächste Stolperstein. Die Eintracht macht das Spiel und verliert in allerletzter Sekunde mit 1:2.

 

Westfalenliga

TuS Hiltrup - SC Herford (Sonntag, 15 Uhr)
Zuletzt machte Winkler der Trainerjob wieder richtig Spaß. 1:1 bei den Preußen, 5:0 gegen Roland Beckum. "Das waren einfach Gegner, die uns liegen", sagt Winkler. So soll, so darf es weitergehen. Ein Manko hat er bei seinen Jungs aber schon ausgemacht in den vergangenen Jahren. "Uns hat der Schlüssel für Drecksspiele gefehlt", berichtet Winkler. Hä? Konkret:"Manu Beyer, David Lauretta, Michi Fromme - das sind alles eher ruhige Vertreter. Ein Jonas Wiethölter beispielsweise ist noch jung. Da fehlte ab und an so ein gestandener 30-jähriger Lautsprecher." Das sei einzige, was vielleicht auch mal etwas mehr als die Plätze zehn, fünf und derzeit vier gebracht hätte. Sonst, sagt Winkler, seien seine Mannen ein "ganz guter Mix aus ambitionierten wie jungen talentierten Kräften."
Winkler: Aufgrund der besonderen Situation werden wir extrem motiviert sein und den Zuschauern noch einmal etwas bieten. 3:2 für uns.
Heimspiel-Tipp: 4:2. Tolles Spektakel.

SV Spexard - Borussia Emsdetten (Sonntag, 15 Uhr)
Wird vielleicht Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Sechs Stück in Rödinghausen, in der Vorwoche eine unerwartete Niederlage in Clarholz. Wenngleich: Da hätte die Chose auch ein anderes Ende finden können. Wenn die Borussen mal ihre Chancen reingemacht hätten. Und nun kommt's zum Duell mit dem SVS, der in Neuenkirchen mit entfesselter Leidenschaft bestach und den SuS erledigte. Die spielfreien Mesumer werden Borussen-Trikots tragen: Ein Sieg gegen Emsdetten und Spexard wäre vorbei gezogen an den Männern aus dem Hassenbrock.
Winkler: 0:2
Heimspiel-Tipp: Sorry, SV Mesum, aber: Spexard liefert den nächsten verrückten Auftritt ab und ringt auch das Team von Roland Westers nieder. 2:1 für den SVS.

SpVg Beckum - SuS Neuenkirchen (Sonntag, 15 Uhr)
Wichtig für Mesum wäre auch Schützenhilfe des zuletzt etwas aus der Form geratenen SuS: Beckum zog im direkten Duell vergangene Woche ja vorbei, ein weiterer Dreier wäre fatal, Beckum damit uneinholbar weg und Mesum bliebe nur noch der Kampf um den Relegationsplatz. Bemerkenswert war in der Vorwoche überdies der Auftritt des Beckumer Trainers Erdal Kelaoglu in Mesum. Als diverse Beckumer Anhänger seinen Spieler Dos Santos durchgehend mit saublöden Sprüchen bedachten, platzte dem Coach der Kragen. Er drehte sich gen Tribüne um und blaffte den eigenen Anhang an. Was das denn solle, die eigenen Spieler herunter zu putzen, wo der Zusammenhang geblieben sei? Der Anhang war ruhiggestellt. Eine gute Aktion.
Winkler: Das wird ein klares 1:0 für Neuenkirchen
Heimspiel-Tipp: Ein noch viel klareres 2:0 für den SuS



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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