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Westfalenliga 1

Ein sauberes 4:0 mit minimalem Beigeschmack


Von Fabian Renger

(05.12.21) Ja, das liest sich schon ganz gut, so ein 4:0 über den direkten Konkurrenten aus dem Abstiegskampf. Entsprechend zufrieden äußerte sich auch Tobias Wehmschulte, Trainer des SuS Neuenkirchen, nach dem 4:0 (1:0)-Heimerfolg über den SC Herford. "Für den Augenblick ist das super und wir nehmen das gerne mit", resümierte er. Allerdings hatte dieser Sieg andererseits auch irgendwie ein kleines, naja, Geschmäckle. Zumindest gab's einen kleinen Haken.

Doch der Reihe nach. Der SuS begann sehr aggressiv, forsch gingen die Gastgeber zu Werke und liefen die Gäste früh an. Der SuS wusste nämlich: Wenn man Herford spielen lässt, dann wird's gefährlich. Diesen Gefallen tat Neuenkirchen dem Gast keineswegs. Wehmschultes Bande erspielte sich selbst eine Reihe an Hochkarätern. "Wir hätten zur Halbzeit 3:0 führen müssen", meinte "Tube". Er erinnerte an eine Chance von Malte Nieweler, an eine Aktion von Linus Groeger, der zentral und blitzeblank vorm Tor postiert die Kugel nicht ins Tor bekam. Oder an eine Chance von Leo Zenuni nach Vorarbeit vom aufgerückten Marco Diekmann. Vieles war dabei. Nur einmal ging der Ball über die Linie, Peter Effing war nach 29 Minuten für den Halbzeitstand verantwortlich.

Neuenkirchen macht plötzlich vieles falsch - und einiges richtig schön

Auch nach der Pause wollten die Neuenkirchener emsig sein, die Gäste anpressen. Doch irgendwie schien ein Stecker gezogen worden zu sein. Zu schnell gingen die Bälle verloren, statt mit zwei oder mehr Kontakten Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bekommen, machte es der SuS phasenweise viel zu hektisch. One-Touch und weg war die Kirsche. Wehmschulte hätte sich eine einfachere, klarere Spielweise gewünscht. Die Quittung wäre beinahe gekommen: Zweimal streckte sich SuS-Schnapper Lukas Greiwe mächtig, einmal rettete die Unterkante der Latte. "Wenn wir das 1:1 kriegen, dann brennt hier der Baum", hätte "Tube" auf solche Momente verzichten können. "Das ärgert mich halt, weil es einfach unnötig ist."

Aber es ging gerade nochmal gut. Und schlussendlich fanden die Gastgeber wieder zu sich. Und wie: Ein Tor war schöner als das andere. Außenverteidiger René Pöhlker rückte mit nach und zog aus 20 Metern aus dem Rückraum einfach mal ab - überragendes Teil, überragendes 2:0 (70.). Julian Knocke erhöhte auf, auch das war herrlich. Vom 16er aus platzierte er die Kugel mit der Innenseite wunderbar zum 3:0 ins rechte Eck (82.). Auch das 4:0 von Joshua Roß war nicht minder schön (88.). Bemerkenswert: Knocke und Roß hatten Wehmschulte und sein Trainer-Kompagnon Thorsten Schmidt erst eingewechselt. Der SuS hat allmählich wieder genug Personal. Ist doch auch nett.

SuS Neuenkirchen - SC Herford 4:0 (1:0)
1:0 Effing (29.), 2:0 Pöhlker (70.)
3:0 Knocke (82.), 4:0 Roß (88.)



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