Westfalenliga 1
Ganz schön "witt"sig...
Von Fabian Renger
(26.03.23) Auch wenn RW Deuten Schlusslicht ist: Dort musst du erstmal gewinnen. Erst vor zwei Wochen hatte Westfalia Kinderhaus eine schlechte Erfahrung mit dem TuS Sinsen, dem aktuellen Vorletzten, gemacht. Dort gab's keine Zähler. Und in Deuten? Da stellte sich Kinderhaus 45 Minuten lang abermals nicht toll an, lag gar mit 1:2 zur Pause hinten. Manch einem dürfte Böses geschwant haben. Doch im zweiten Abschnitt nahm die Westfalia die Partie so an, wie sie sie annehmen musste und gewann noch mit 4:2. Kurios: Alle drei Treffer in Halbzeit erzielte einer der Witt-Zwillinge. Ob's das schon jemals gegeben hat...
"Die erste Halbzeit war durchwachsen. Wir haben den Gegner ein bisschen zum Toreschießen eingeladen", berichtete Kinderhaus-Coach Holger Möllers. Seine Elf leistete sich zu einfache Ballverluste in der gegnerischen Hälfte, kam nicht ins Gegenpressing. Die Konterabsicherung fehlte, die zweiten Bälle wurden auch zu selten gecatcht. Ergo: Zwei Konter, zwei Gegentore. Das 1:0 erzielte Maurice Rottenberg (2.), das 2:1 markierte Moritz Noetzel (33.). Zwischenzeitlich hatte Massih Wassey für die Gäste per direktem Freistoß ausgeglichen (30.).
"Zur zweiten Halbzeit haben sich die Jungs untereinander gestrafft", erzählte Möllers von einem komplett anderen Bild nach dem Pausenpfiff. Seine Mannschaft agierte nun wie ausgewechselt. Man konnte das Geschehen als Einbahnstraßenfußball bezeichnen. Zweimal legte Wassey für Jendrik Witt auf (2:2, 50./2:3, 64.). Das 4:2 war Fabian Witt per Fernschuss aus 16 Metern vorbehalten (76.). "Da haben wir das Spiel komplett angenommen und es verdientermaßen für uns entschieden", so Möllers.
RW Deuten - Westfalia Kinderhaus 2:4 (2:1)
1:0 Rottenberg (16.), 1:1 Wassey (30.)
2:1 Noetzel (33.), 2:2 J. Witt (50.)
2:3 F. Witt (64.), 2:4 F. Witt (76.)