Westfalenliga 1
Deuten ist quasi weg vom Fenster
Von Fabian Renger
(07.05.23) Gerade nochmal gut gegangen. So muss man wohl den Auftritt des SV Mesum im Heimspiel gegen Schlusslicht RW Deuten umschreiben. Die Mesumer siegten mit 4:3 (2:1), nahmen aber gefühlt erst ab Ende der ersten Halbzeit am Spiel teil.
Fehlerreich und hektisch begannen die Hausherren, die folgerichtig mit 0:1 ins Hintertreffen gerieten. Henrik Löbler überwand SVM-Schlussmann Max Jasper und profitierte dabei von einem missglückten Klärungsversuch in der SVM-Defense (19.). Deuten ging engagiert zu Werke, zeigte Biss, Mesum wankte. Erst ein Freistoß von halblinks ebnete den Weg zum Besseren. Christian Biermann nickte diesen zum 1:1 weg (36.) und stellte wenig später auf 2:1, als er der Deutener Kette entflohen war und dort freigespielt wurde (43.).
Es folgte der Pausenpfiff - und direkt nach dem Wiederbeginn jubelte erstmal RWD über den Ausgleich. Jonas Weid überwältigte Jasper mit einer Bogenlampe - 2:2 (54.). Doch nach dem Anstoß war Chris Strotmann direkt mit dem 3:2 zur Stelle (54.). Langweilig war's nicht im Hassenbrock. Keine Frage. Denn das 4:2 folgte rasch: Omar Guetat profitierte von einem Patzer des Gäste-Torwarts Noah Glodek, der eine Flanke von rechts nicht zu fassen bekam. Guetat musste nur noch einschieben (57.). Das Ergebnis hatte bis zur Schlussphase Bestand, Janis Goekes 4:3-Anschlusstreffer kam jedoch zu spät (90+4.).
Deuten ist damit trotz guter Gegenwehr quasi weg vom Fenster: Neun Punkte und vier Tore beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer. Bei noch drei ausstehenden Partien dürfte das nichts werden für die Rot-Weißen.
SV Mesum - RW Deuten 4:3 (2:1)
0:1 Löbler (19.), 1:1 Biermann (36.)
2:1 Biermann (43.), 2:2 Weid (54.)
3:2 C. Strotmann (54.), 4:2 Guetat (57.)
4:3 Goeke (90+4.)