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Westfalenliga 1

Pascal Wilmes (l.) wird Mesumer Cheftrainer. Thomas Overesch wird sein Co-Trainer. Fotos: Renger/Lehmann

"Mister SVM" wird Cheftrainer


von Fabian Renger

(07.12.23) Jetzt kann Pascal "Paschi" Wilmes eigentlich nicht mehr viel erreichen in seinem Leben. Er ist ja sozusagen 'Mister SV Mesum'. Kurz nach seiner Geburt wurde Wilmes bereits Mitglied des SVM. Später spielte er für den Club, früh wurde er Jugendtrainer, mit 24 Trainer der Bezirksliga-Reserve, seit Sommer 2023 ist er Co-Trainer der Ersten. Inzwischen ist er 30 Jahre jung. Und im Sommer ist er dann ganz oben angekommen: 'Mister SV Mesum' wird nämlich Cheftrainer der Mesumer Ersten und beerbt "Cello" Langenstroer. Irgendwie naheliegend. Und definitiv eine schöne Gesichte. Überraschend ist die Besetzung des Co-Trainer-Postens: Thomas Overesch, langjähriger Coach von Westfalia Leer, wird Wilmes assistieren. Boooom!

Gordalla: "Für Paschi freut's mich!"

Dass Langenstroer im Sommer abhaut, war schon seit November 2022 klar. Der SVM war allerdings zum Trainer-Dating gezwungen, nachdem auch Langenstroers zweiter Co Markus Heckmann verkündet hatte, im Sommer zurück zu gehen nach Hauenhorst. "Paschi hat sich klar positioniert, dass er gerne den Cheftrainer machen möchte im nächsten Jahr", erzählt Mesums 1. Vorsitzender Michael Gordalla. "Für Paschi freut's mich. Wenn du einen in Mesum hast, der diese Ambitionen hat, ist es doch super. Von der Einstellung und vom Engagement her gibt es mit Sicherheit keinen Besseren bei uns."

In der Tat. Wilmes selbst hat auch absolut keine Angst vor dem, was da kommt. Das entspricht auch absolut nicht seinem Naturell. Sein bisheriger Werdegang sei an sich perfekt gewesen zur Vorbereitung, sagt er am Donnerstagmorgen.  Spätestens mit dem Bezirksliga-Aufstieg mit der Reserve und dem Erwerb der B-Lizenz habe er gemerkt: Es wäre durchauch schon geil, ganz oben anzuklopfen. "Der Schritt als Co-Trainer war schon richtig gut und richtig wichtig. Ich merke einfach, dass es Bock macht, dass es passt und auch dass es mir zutraue. Vor allem es für den Verein zu machen, bei dem du selbst verwurzelt bist."

Wilmes hat keine Angst vorm Brötchen-Kauf

Das birgt natürlich alles auch ein gewisses Risiko. Wilmes wohnt vor Ort. In Mesum kennt man sich. Er dürfte auch so ziemlich jeden kennen, der sich am Sportplatz bewegt. Was ist, wenn's dann mal nicht mehr läuft? "Wenn ich montags irgendwann keine Brötchen mehr bekomme bei Werning, versuche ich es bei Triffterer und Voss. Wenn ich dann auch da keine mehr bekomme, mache ich mir irgendwann Gedanken." So weit wird es wohl hoffentlich nicht kommen.

Overesch hat eine Mesumer Vergangenheit

Doch wie kam es dann zum Entschluss, Thomas Overesch aus dem Hut zu zaubern? Man muss erstmal wissen: Overesch kickte einst für den SVM. 2006 kam er - übrigens gemeinsam mit Florian Dudek - als Kapitän des SV Burgsteinfurt in den Hassenbrock. Vier Jahre blieb Overesch in Mesum, er zockte damals mit einem gewissen Michael Gordalla zusammen. "Er war früher schon ein Typ und eine Kategorie von Spieler, wo du sagst: Er hat immer alles gegeben", berichtet der Vereinschef. "Ich finde es auch nie verkehrt, wenn's Leute auf dem Markt gibt, die gewisse Beziehungen und einen Stallgeruch zum SV Mesum haben." Andererseits sei man auch auf der Suche nach jemandem von außerhalb gewesen, der einen relativ unbefangenen und frischen Blick mitbringt. "So ist das eine runde Geschichte", findet Gordalla.

Ähnlich äußert sich auch Overesch. "Das wird eine feine Sache", ist der 41-Jährige überzeugt. "Mesum war eine Topzeit. Wir sind erstmalig in die Westfalenliga aufgestiegen und hatten eine superhomogene Truppe." Seitdem ist viel passiert im Leben des Thomas Overesch. Er war später Co-Trainer in Altenberge, er war drei Jahre Cheftrainer in Ochtrup und bis zum Sommer 2023 sieben Jahre Chefcoach in Leer. A-Liga. Insgesamt zehn Jahre an vorderster Front. Ein Posten als Cheftrainer sei für ihn ihn jetzt nicht in Frage gekommen. Aber Co-Trainer in Mesum? Das klang sexy. "Klar war ich überrascht, als die Anfrage kam. Aber es ist auch eine Art Wertschätzung für die Arbeit, die man geleistet hat", erzählt Overesch. Er sprach mit Wilmes, er sprach mit seiner Familie. Die Vibes stimmten. Er sagte zu. Fachlich dürfte Overesch es auch drauf haben: Auch er hat die B-Lizenz und kann sie nun mal höherklassig benutzen.

Natürlich treffen da auch zwei Trainertypen aufeinander. Wilmes sagt zwar, er sei ruhiger geworden, was vielleicht auch stimmt, dennoch sagt Gordalla nicht zu Unrecht mit einem Lachen: "Es ist vielleicht ganz gut, dass ein ruhigerer Typ neben einem Vulkan steht." Overesch sagt dazu: "Das beurteilt ihr eher so von außen. Aber wir ergänzen uns gut." Lassen wir das einfach mal so stehen.

Sascha Guetat macht Mesums Spieler weiterhin als Athletiktrainer lang. Pascal Göcke bleibt Torwarttrainer. Die Spielergespräche werden jetzt angegangen. Nach dem berufsbedingten Abschied von Michael Egbers als Sportleiter wird sich hier nun auch Gordalla mit einschalten. Gemeinsam mit Wilmes und Overesch natürlich.



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2    Germ. Hauenhorst 20    61:14 51  
3    TuS Altenberge 21    67:21 51  
4    SV Bösensell 21    50:21 50  
5    Cher. Laggenbeck 20    60:21 47  

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