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Westfalenliga 1

Henrik Laumanns Gesichtsausdruck ist...naja, einzigartig. Luca Schweder (r.) schaut aber auch ziemlich komisch drein. Fotos: Lehmann

Mesum zieht den Derbysieg


Von Fabian Renger

(29.10.23) Neulich gegen GW Nottuln sahen die Verantwortlichen des SV Mesum bereits Licht am Ende des Tunnels. In der zweiten Halbzeit stimmte die Leistung in jedem Fall, nur die Belohnung blieb aus. Nun führte die Reise der Mesumer einmal kurz durchs Venn an den Teekotten. Das Derby bei Borussia Emsdetten war angesagt. Und wir können festhalten: Es war in der vergangenen Woche nicht das Licht des entgegenkommenden Zugs. Denn Mesum gewann in Detten mit 2:0 (1:0). "Man hat gemerkt, dass man auf einem richtigen Weg ist", freute sich SVM-Co-Trainer Markus Heckmann. "Eine gute Intensität, Wille und Leidenschaft waren da." Bei der wohl entscheidenden Szene in der Schlussphase war es derweil eine Zentimeter-Sache.

Wir springen in die 80. Minute. Borussias Abwehrchef Hendrik Ohde rutscht bei einem Rückpass weg, Yannik Willers kommt in Ballbesitz. Ohde setzt nach und bringt Willers zu Fall. Schiedsrichter Dominic Nosing zeigt Ohde Rot (Notbremse) und auf den Punkt. "Er wird klar vorm 16er zu Fall gebracht", meinte Borussias Trainer Roland Westers nachher. Heckmann sah das anders: "Der richtige Kontakt, der ihn runter reißt, war im 16er." Wie dem auch sei: Nosing hatte halt gepfiffen. Philip Grewe traf vom Punkt zum 2:0-Endstand (81.). Das Thema Doppelbestrafung wollen wir jetzt nicht noch ausklamüsern. Das würde vermutlich den Rahmen sprengen.

Borussia mit Vorteilen in der Luft

Inner- oder außerhalb hin oder her. Was ging sonst am Teekotten ab? Erstmal einmal war es ein Duell der Gegensätze. Mesum hatte mit Omar Guetat, Philip Grewe oder Yannik Willers sicherlich nicht die Spieler mit Kopfball-Gardemaß im Aufgebot. In den luftigeren Höhen hatten die Borussen definitiv Vorteile: Moritz Uphoff, Hendrik Ohde, Marius Klöpper und Co können da schon was anstellen. Klöpper und Ohde wurden von den Mesumern bei ruhenden Bällen gar ausnahmsweise in Manndeckung genommen. "In meinen Augen war's sehr gefährlich nach Standards", umschrieb es Heckmann. Seine Elf war da allgemein sehr großzügig und ließ (zu) viele Standardistuationen zu. Es brannte auf diesem Wege nicht nur einmal lichterloh vor SVM-Schnapper Max Jasper.

Kommen wir damit jetzt aber zum Spielfilm. "Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht. So ab der 10., 15. Minute waren wir klar spielbestimmend", sagte Westers. Angesprochener Klöpper hatte das erste richtig dicke Ding. Natürlich nach einer Ecke. Aus kürzester Entfernung scheiterte er - natürlich - per Kopf am ebenfalls bereits erwähnten Jasper (16.). Westers staunte: "Das geht eigentlich nicht, den nicht reinzumachen." Ging halt doch. Und wenig später lag seine Elf hinten. Jule" Wolf  eroberte die Kugel, bediente Chris Strotmann, der wiederum steckte rechts atsrein durch zu Ostendorf - 0:1 (21.).

Mesum nimmt es an

"Wir sind weiterhin die bessere Mannschaft", meinte Westers. Im zweiten Abschnitt war Henrik Möllers dem Ausgleich am nächsten. Obwohl: Falsch ausgedrückt eigentlich. Nach einer Halbfeld-Flanke von Kevin Meise hätte Möllers seinen Schädel wohl besser nicht hinhalten sollen. Seis drum. Mit fortwährender Dauer war es auch gar nicht so dumm, Flanken zu schlagen oder Standards zu schinden: Der seifige Untergrund in Emsdetten wurde nämlich nicht gerade besser. Im Gegenteil. Es musste malocht werden. Mesum tat dies im besten allerbesten Derby-Stil und hatte spätestens nach Grewes Strafstoß auch die drei Punkte im Sack. 

"Es sollte heute nicht sein", umriss es Wester kurz und bündig. Heckmann freute sich unterdessen vor allem über die Art und Weise. Mesum hatte das Derby angenommen und war brutal effektiv. Das gab letztlich den Ausschlag.

Borussia Emsdetten - SV Mesum 0:2 (0:1)
0:1 Ostendorf (21.), 0:2 Grewe (81./FE)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Borussias Hendrik Ohde (79.)

Könnten optisch fast verwandt sein: Omar Guetat (l.) und Borussias Kevin Meise.


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