"Bodenloser Auftritt" des SVM

Von Fabian Renger

(18.02.24) Mit 0:4 verlor der SV Mesum sein Auftakt-Pflichtspiel des Kalenderjahres gegen Rödinghausen II in der Vorwoche. Der zweite Gegner in der Liga anno 2024 war ausgerechnet Ligaprimus SC Verl II. Sicherlich hatte sich der SVM hier Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Das Hinspiel dürfte Hoffnung gegeben haben. Beim damals wilden 3:3 fehlte nicht viel zum Sieg. Davon war im Rückspiel nicht unbedingt zu sprechen. Denn Mesum unterlag mit 1:5 (0:3).

"Die letzten 20 Minuten haben wir uns ein bisschen gefangen. Insgesamt war es aber ein bodenloser Auftritt von uns, alles was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt. Unsere Körpersprache passte nicht und wir waren in den Zweikämpfen überhaupt nicht präsent. So kommt so ein Resultat zustande", wütete SVM-Trainer Marcel "Cello" Langenstroer nach Spielschluss bei den Kollegen der MV. Klingt nicht so prickelnd.

Mesum bekommt einen vor den Latz

Eigentlich starteten die Gäste gar nicht so mies. Jan Fislage verfehlte das Verler Gehäuse allerdings nach wenigen Minuten (5.). Stattdessen ging der Tabellenführer in Führung. Aus 25 Metern hämmerte Illia Poliakov den Ball in den Knick (11.). Es war jetzt um Mesum geschehen. Tristan Schubert überlupfte Mesums Schnapper Phil Fockers zum 2:0 (29.), Nikolas Korniyenko erhöhte nach einem eher schlecht als recht verteidigten Diagonalball auf 3:0 (39.). Himmel, hilf...

Gnade war ein Fremdwort. Denn die kannte Verl weiter nicht. Poliakov stellte auf 4:0 (47.) und Sekou Eickholt profitierte von einem missratenen Rückpass von Philip Grewe - 5:0 (52.). Von Mesum gab's einzig beim Stand von 2:0 mal einen Hoffnungsschimmer durch Tim Egbers, dessen Abschluss aus fünf Metern aber nicht der Rede wert war. Ergebniskosmetik war der Treffer zum 5:1-Endstand durch Rückkehrer Christian Biermann (89.).

SC Verl II - SV Mesum 5:1 (3:0)
1:0 Poliakov (11.), 2:0 Schubert (29.)
3:0 Korniyenko (39.), 4:0 Poliakov (47.)
5:0 Eickholt (52.), 5:1 Biermann (89.)