Westfalenliga 1
Kater in der Nachspielzeit
Von Jakob Schulze Pals
(17.03.24) Ist das bitter! Eigentlich hatte der SV Mesum die drei Punkte im Heimspiel gegen Preußen Espelkamp schon sicher. Nach 94 Minuten führten die Hausherren knapp mit 1:0. Doch dann flog ein letzter Eckball in den Mesumer Strafraum. Die Gastgeber bekamen das Leder nicht gänzlich verteidigt, sodass Michael Wessel aus dem Gewühl heraus für die Preußen noch zum 1:1 (1:0)-Endstand traf.
„Es war ein sehr wildes, zerfahrenes Spiel“, analysierte Mesums Trainer Marcel Langenstroer die Partie im Nachgang. „Auf beiden Seiten gab’s nur wenige Chancen. Wir haben aber gut verteidigt.“ So stand für die Gäste in Durchgang eins keine einzige Tormöglichkeit auf dem Chancenzettel. Mesum tat sich zwar aus dem Spiel heraus ebenfalls schwer – Lars Jenders‘ Abschluss wurde auf der Linie geklärt –, war dafür bei Standards immer wieder gefährlich. Einen Freistoß köpfte Julian Wolf noch an die Latte, beim Abpraller war dann David Katerkamp zur Stelle und drückte das Leder über die Linie (17.).
Im zweiten Durchgang wurde es dann ein bisschen wilder. Auch Espelkamp meldete sich mal an. Ein Flachschuss rauschte knapp am Mesumer Tor vorbei. Die dickste Chance des Spiels hatte in der Nachspielzeit aber der SVM. Der eingewechselte Felix Kamphues lief allein aufs Tor zu und wollte vor Preußen-Keeper Nik Deubel wohl noch auf den mitgelaufenen Luca Bültel rüber legen. Der Pass geriet aber zu ungenau, sodass der Ball nur neben das Tor ins Aus trudelte. Dann kam der letzte Angriff von Espelkamp – mit Folgen.
SV Mesum – Preußen Espelkamp 1:1 (1:0)
1:0 Katerkamp (17.), 1:1 Wessel (90.+5)