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Patrick Ahlbrand und die WSU bereiten sich auf das Spiel der Spiele gegen Tabellenführer Vreden vor.

Duell der Titanen in Warendorf


von Justus Heinisch

(01.03.18) So langsam aber sicher dünnt sich das Feld der Aufstiegsaspiranten aus. SuS Neuenkirchen strich am vergangenen Spieltag die Segel, Trainer Manuel Öhmann glaubt nicht mehr an einen Aufstieg. Somit sind es nur noch drei. Gronau als Dritter begrüßt den BSV Roxel. Allerdings sind alle Augen nach Warendorf gerichtet: Der Zweite, die Warendorfer SU, empfängt den Spitzenreiter aus Vreden. Der Anwurf erfolgt um 18 Uhr, das Taktieren begann schon Tage zuvor.

"Wir spielen auf Sieg und werden da so oder so als Spitzenreiter rausgehen", gibt Vredens Coach Frank Steinkamp die Marschrichtung bekannt. "Wir müssen konzentriert spielen, vor allem im Abschluss." Bei einem Erfolg hätte seine Mannschaft fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten. Alle Trümpfe wären in Vredens Hand - ein Meister wird aber auch am Wochenende nicht gekürt werden. Und so wird sich Steinkamp wohl nach der Partie nicht aufmachen zum nächsten Supermarkt um seinen Sektvorrat aufzufüllen. Das würde auch nichts bringen, die Läden haben eh zu. Zunächst muss der Turnverein seine Hausaufgaben machen und nach der Warendorf-Partie stehen noch acht Spiele an. Trotz der Serie von sieben Siegen am Stück ist Steinkamp nicht hundertprozentig glücklich. Dass Vreden zultetzt gegen drei Teams aus dem Keller spielen musste, sei nicht ideal gewesen. Steinkamp hätte lieber Gegner aus dem Mittelfeld gehabt.

Andere Voraussetzungen als beim Hinspiel

Das Hinspiel gewann Warendorf mit 24:22. Da fehlte mit Christian Buning einer der beiden Säulen des Vredener Spiels. Die WSU nahm die andere, Julius Jetter, in Manndeckung. Beim Rückspiel kann Steinkamp variabler auftreten: "Wir fahren mit voller Kapelle dahin." Mit der eingespielten 6-0-Deckung wird er beginnen, auf eine 4-2 oder eine 5-1 kann er umstellen. Steinkamp ist sich sicher: "Warendorf steht mehr unter Druck als wir."

Den Pass spielt WSU-Coach Stefan Hamsen gerne zurück: "Das wird eine spannende Sache und ein ziemlich offenes Spiel. Vreden ist aufgrund der Tabellenführung eher favorisiert." Neben Malte Stukenbrok und Pascal Nitsche wird allerdings mit Kevin Wiedeler ein weiterer Leistungsträger ausfallen. Hamsen wollte einen entspannten Abend verbringen und besuchte seine Eltern, als es an der Tür klingelte. Da stand Wiedeler, der schräg gegenüber von Hamsens Eltern wohnt, mit einem Gipsarm. In Hiltrup habe er sich die Mittelhand gebrochen. Das merkte Wiedeler allerdings erst in der Nacht zum Sonntag, bei der Eintracht spielte er durch. "Wir wissen aber, dass das im Sport so kommen kann", sagt Hamsen. "Wir hätten lieber mit Kevin gespielt, aber wir spielen auch so."

Heimstarke WSU

Dafür ist mit Patrick Ahlbrand ein körperlich robuster Mann dabei, der im Hinspiel noch fehlte. Hamsen lässt sich nicht in die Karten schauen. Die Tendenz geht zu einer 6-0-Deckung, man werde sich etwas einfallen lassen. Kapitulationserklärungen gibt der Coach nicht ab. Selbstbewusst hebt er hervor: "Wir müssen uns nicht verstecken. Wir haben erst einen Punkt zu Hause abgegeben."

Eigentlich hat Hamsen sogar mächtig Bock auf die Partie: "Das sind die Spiele, für den man den ganzen Scheiß macht." Die besondere Situation kann hemmen oder besonders motivieren. Auf letzteres hofft natürlich Hamsen. Und auch der Verein wird seinen Part übernehmen, die Werbetrommel rühren, sodass die Unterstüzung von den Rängen da ist. Dann ist ja für das Spitzenspiel alles angerichtet. Aber auch andernorts wird gespielt.


TV Emsdetten III - Arminia Ochtrup     (Sa. 15 Uhr)

Wichtige Punkte gab's für Ochtrup gegen Neuenkirchen. Legt die Ahlers-Sieben in Detten nach, beträgt der Abstand auf die Dritte bereits neun Punkte. Die wiederum muss langsam anfangen zu punkten. Seit vier Spielen wartet der TVE auf einen Sieg.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster14:28
Heimspiel-Tipp: 21:21. Auswärts gibt es für Ochtrup nur einen Punkt.

HSG Gremmendorf/Angelmodde - TV Borghorst     (Sa. 16:45 Uhr)

Ein weiteres Duell zweier Teams, die mitten im Abstiegskampf stecken. Beide nahmen in der Vorwoche bittere Pillen zu sich. Für die HSG gab es in Vreden nix zu holen, Borghorst verlor knapp in Roxel. Nun ist die Chance auf Wiedergutmachung da. Dass Keeper Max Göcke nicht operiert werden muss, spielt den Gästen sicherlich in die Karten.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster29:33
Heimspiel-Tipp: 23:26. Borghorst punktet in Gremmendorf doppelt.

Vorwärts Gronau - BSV Roxel     (Sa. 19 Uhr)

Adam Fischer ließ sich nichts entlocken. Klar schaut er mit einem, vielleicht zwei Augen auf die Partie in Warendorf. Das tut er allerdings bei den restlichen Partien auch. "Wir sind immer noch voll im Soll", sagt der Trainer Gronaus mit Blick auf die Tabellensituation. Das A-Wort nimmt weiterhin keiner in den Mund. Was in Warendorf passiere, kann sowieso kein Vorwärtsler beeinflussen. Roxel verschaffte sich gegen Borghorst Luft im Keller, bekam im Hinspiel jedoch einen vor den Latz. Zu Hause verlor Gronau noch nie in der laufenden Runde.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster38:26
Heimspiel-Tipp: 33:25. Auch im Rückspiel wird es eine klare Angelegenheit.

SuS Neuenkirchen - HSG Hohne/Lengerich     (Sa. 19:15 Uhr)
Ganz befreit kann SuS aufspielen. Der Aufstiegszug ist abgefahren. Ohne Neuenkirchen, wie Trainer Manuel Öhmann herausstellt. Die Saison müsse nun einfach ordentlich zu Ende gebracht werden. "Das ist ein Nachteil für uns", denkt HSG-Coach Stefan Ritterbach. Seine Sieben präsentierte sich in der Vorwoche treffsicher und markierte gegen Münster 38 Tore.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster20:21
Heimspiel-Tipp: 26:25. Knappe Kiste, doch Neuenkirchen stößt den Bock um.

TV Kattenvenne - TB Burgsteinfurt     (So. 17 Uhr)
Kattenvenne ist wieder zurück auf dem harten Boden der Realität. Das findet Coach Florian Schulte eigentlich ganz gut. So wird seine Mannschaft motiviert und ganz ohne Überheblichkeit ins Duell gegen den Turnerbund gehen. Der hingegen konnte am vergangenen Wochenende zuschauen, was die Konkurrenz so treibt. Burgsteinfurt spielte bereits vor zwei Wochen dienstags gegen Emsdetten III. Ob die Eingespieltheit ein Thema sein wird?
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster30:33
Heimspiel-Tipp: 29:26. Kattenvenne zu Hause zu stark für Burgsteinfurt.

HSG Preußen/Borussia - Eintracht Hiltrup     (So. 17:45 Uhr)
Kai Kerkhoff forderte von seinen Spielern nach der Pleite in Lengerich, die Blicke nach vorne zu richten. Mit Hiltrup gastiert ein Gegner aus der Nachbarschaft bei den Adlerträgern. Die Eintracht ging trotz gutem Spiels gegen Warendorf leer aus.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster27:35
Heimspiel-Tipp: 26:30. Die Eintracht hat stets die Nase vorn, Preußen bleibt jedoch immer knapp dran. Am Ende werden es vier Tore Unterschied.

Warendorfer - TV Vreden     (So., 18 Uhr)
Das Spiel der Spiele steigt in der Marienschule an der Breslauer Straße. Für die WSU ist es die wohl letzte Möglichkeit, dem souveränen Tabellenführer nochmal richtig Stress zu machen. Gewinnen die Gäste beim Gipfeltreffen, dürfte das Rennen um den Titel entschieden sein.
Hinspiel: Öffnet internen Link im aktuellen Fenster24:22
Heimspiel-Tipp: Das wird ein ganz heißes Saison-Finish - die WSU gewinnt mit 24:23.

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