Elfmeter? Ja, bitte!
Von Jakob Hehn
(20.03.23) Ja, wenn aus dem Spiel nix geht, dann setzt man eben auf Elfmeter. Beim 2:2 (0:0) zwischen der Reserve des SuS Stadtlohn und der von Vorwärts Epe zeigte der Schiedsrichter gleich dreimal auf den Punkt. Die Eper hatten dabei noch mehr Glück, denn sie durften zweimal aus elf Metern ran.
In Halbzeit eins passierte recht wenig. Gut, da gab's halt auch noch keine Strafstöße. "Die erste Hälfte war ziemlich mau", berichtete Epes Trainer Patrick Porsch. Auch Stadtlohns Coach Stephan Weise sagte: "Es gab wenig Torchancen. Beide Mannschaften standen stabil." Beide Teams konzentrierten sich erstmal darauf, die Null zu halten. Funktionierte offensichtlich ja auch.
Stadtlohn kommt zweimal zurück
Kommen wir zum spannenderen Teil. "Da ging es dann richtig Hin und Her", meinte Weise. Vorwärts eröffnete das Elfmeterfestival. Robin Nordkamp stieß Aleksander Temelkov im Sechzehner. Der Gefoulte trat selber an und versenkte (60.). Wenig später bekamen die Hausherren auch einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Lennart Stichling Christian Grewe foulte. Bruno Faria trat an und stellte auf 1:1 (66.).
"Wir haben Temelkov wieder ins Zentrum gestellt, dadurch sind wir besser vors Tor gekommen", verriet Porsch. Der Eper Stürmer wurde dann wieder im Sechzehner gefoult und trat auch wieder selbst an. Erneut versenkte Temelkov eiskalt (76.). Keine Minute später glichen die Stadtlohner aber wieder aus. Diesmal war's kein Elfer. Der eigentliche zweite Torwart Oliver Behrendt traf nach Silas Wennings Flanke (77.). "Das wir da als Kellerkind zweimal zurückkommen, spricht schon für unsere Mentalität", meinte Weise.
In der Schlussviertelstunde versuchten die Gäste nochmal alles, um ein drittes Mal in Führung zu gehen. "Wir haben taktisch umgestellt und haben versucht schnell nach vorne zu spielen", sagte Porsch. Wirklich zwingend wurde Vorwärts aber nicht mehr und die Stadtlohner überstanden die Eper Drangphase. "Wir sind mehr als zufrieden", freute sich Weise folgerichtig. Nach Schlusspfiff ärgerte sich der Coach aber noch über eine rote Karte. Faria lief provozierend in die Richtung der Eper Bank und sah glatt rot.
SuS Stadtlohn II - Vorwärts Epe II 2:2 (0:0)
0:1 Temelkov (FE/60.), 1:1 Faria (FE/66.)
1:2 Temelkov (FE/76.), 2:2 Behrendt (77.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte an Faria nach Provokation (nach Abpfiff)
