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Kreisliga A2

DJK Dülmen will konstanter werden


Von Malte Greshake

(14.06.21) Reaktiviert werden nennt man so etwas wohl: Einen waschechten Zurückkehrer haben die Sportfreunde von DJK Dülmen zu Beginn der vergangenen Saison auf ihren Trainerstuhl gesetzt. Ganze fünfeinhalb Jahren hatte die Fußballpause von Marco Habicht gedauert, bis die Anfrage der Dülmener ins Haus gerauscht war. Vor dieser langen Unterbrechung war Habicht noch Trainer bei SF Merfeld gewesen. Der Kontakt zwischen ihm und Dülmen hatte vorher allerdings schon länger bestanden und die Gespräche waren so gut verlassen, dass sich Habicht nicht lange überreden lassen musste. 

Auch mit der Erfahrung, die Habicht als Spieler bei TSG Dülmen oder SC Verl sammelte, soll er den angeschlagenen DJK wieder in ruhigere Gewässer lotsen. "In Dülmen wollen wir es jetzt schaffen, nicht mehr Abstiegskandidat zu sein", erklärt Habicht. "Wir wollen attraktiveren und moderneren Fußball spielen." In den vergangenen Spielzeiten reichte es für die Sportfreunde immer nur für einen zweistelligen Tabellenplatz. In den sechs Spielen der letzten Saison gewannen die Dülmener zweimal, musste aber auch vier Niederlagen einstecken. Für Habicht gibt es also auch noch genug zu tun.

"Wie Fahrradfahren"

"So konnte ich ja auch nicht aufhören", sagt der Coach. Das Auftaktprogramm zu Beginn der letzten Spielzeit - und gerade Habicht weiß, was in einer kompletten Saison alles möglich ist. Nach der langen Pause war es für den Coach aber sicherlich auch eine kleine Umstellung, wieder am Spielfeldrand zu stehen. "Ich musste auch erstmal herausfinden, wie die Spielklasse so ist", meint er. "Aber die Chemie zwischen mir, dem Team und auch meinem Co-Trainer Dennis Schulte passte." Sowieso verlernt man es nie richtig, ein Trainer zu sein. "Das ist wie Fahrradfahren", erklärt Habicht. "Alles, was mir in der Vergangenheit als Spieler beigebracht wurde, habe ich mitgenommen. Die guten Sachen versuche ich immer weiterzugeben."

Seit kurzem dürfen natürlich auch die Dülmener wieder auf den Platz. Bei den Sportfreunden heißt das nun, dass der Kader der ersten Mannschaft zusammengebastelt werden muss. Wir haben die Erste und die Zweite gerade zusammengelegt und Ende Juni wollen wir dann einen Cut machen", berichtet Habicht. Einzelheiten des Kaders sollen dann Anfang Juli bekannt gemacht werden. Auf eine bestimmte Spielweise will der Übungsleiter sich auch nicht festlegen: "Ich muss kein bestimmtes System spielen. Die Spielweise stimme ich immer auf die Truppe ab, die ich habe."

Fehlende Konstanz in der Vergangenheit

Die Trainingsbeteiligung beim DJK sei groß. Mittlerweile hat der Verein auch eine Kunstrasenfläche, auf der taktische und spielerische Gemeinheiten noch besser einstudiert werden können. Das freut nicht nur Habichts Co-Trainer Schulte. Jahrelange war der Torwart in den ersten Mannschaften und trat danach das Amt des Co-Trainers an. "Wenn Not an Mann war, bin ich als Schnapper auch schon mal eingesprungen", meint der Keeper, der das Spielen nun aber gerne dem jüngeren Volk überlasst.

Weil Schulte den Verein in und auswendig kennt, ist er auch der richtige Mann, um zu erklären, warum Dülmen in den vergangenen Jahren nie über die Rolle des Abstiegskandidaten hinauskam. "Wir haben leider immer nur zehn gute Spiele in der Saison gemacht", spricht er eine fehlende Konstanz an. "Da wurde es dann immer knapp mit dem Klassenerhalt." Deswegen sei es auch in der kommenden Spielzeit zunächst das Ziel, sich frühzeitig zu sichern. Und dabei vertraut Schulte auf die Tugenden, die die Sportfreunde auch in der Vergangenheit ausgemacht haben: "Hart in die Zweikämpfe gehen und dann die schnellen Leute über außen schicken." Fußball kann nämlich so einfach sein...



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