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Der ganz normale Wahnsinn in Halen


Von Cedric Büchter

(12.04.15) Sechs Tore, neun gelbe und zwei rote Karten - Action satt gab es an diesem Sonntag in Halen. Der SC unterlag nach zuvor drei gewonnenen Partien in einer sehr ruppigen und kampfbetonten Auseinandersetzung trotz einer frühen 2:0-Führung mit 2:4 (2:1) gegen Cheruskia Laggenbeck, das den dritten Tabellenplatz dadurch festigen konnte.

SC-Coach Kai Kapitza, in der Regel immer für einen lockeren Spruch zu haben, war dieses Mal der Humor vollends vergangen. Zu groß war sein Ärger über die Schiedsrichterleistung, denn der Unparteiische gab aus seiner Sicht zu Unrecht zwei Foulelfmeter und zu allem Überfluss auch noch eine wohl spielentscheidende Rote Karte gegen Mittelfeldstrategen Björn Jansson, „die im Leben keine war“. Dementsprechend bedient war Kapitza nach Spielschluss: „Ich suche die Fehler eigentlich immer zuerst bei mir und bei den Jungs, aber heute tun sie mir wirklich leid.“

Dabei begann das Spiel wie aus dem Bilderbuch für die Hausherren. Danny Bülte (6.) und der pfeilschnelle Kilian Schulz (9.) sorgten für eine frühe Zwei-Tore-Führung. Halen spielte die nicht zum ersten Mal etwas schläfrig in die Partie kommenden Laggenbecker „an die Wand“ (Kapitza) und scheiterte bei weiteren Großchancen am exzellenten Schnapper Nils Ortner. In der 36. Spielminute kamen die Gäste dann durch einen von Oliver Mansfeld herausgeholten und von Torjäger Daniel Hintze verwandelten Foulelfmeter zum Anschlusstreffer. Während Kapitza seinen Keeper früher am Ball sah und den Strafstoß als „komplett unberechtigt“ empfand, nahm sein Kollege Heiko Becker die Szene vollkommen gegensätzlich wahr und meinte schmunzelnd: „Man hört es förmlich.“

Platzverweis als Knackpunkt

Kurz nach dem Seitenwechsel wurde Halens Björn Jansson nach einem Foulspiel mit glatt Rot vom Platz gestellt. Eine „sehr harte Entscheidung“, urteilte auch Becker. Den Gastgebern war mit dieser Szene mehr oder weniger der Stecker gezogen worden. Lagggenbeck gewann Oberwasser, konnte aber in Überzahl alles andere als überzeugen. Mattis Zündorf (60.) sowie Sebastian Ebeler (79.) trafen zunächst jeweils technisch sehenswert, Hintze setzte mit einem sehr fragwürdigen Handelfmeter den Schlusspunkt (90.).

Heiko Becker haderte nichtsdestotrotz mit der Leistung seiner Elf: „Wir haben sie in der ersten halben Stunde förmlich zum Toreschießen eingeladen, obwohl wir im Vorfeld ganz klar vor den Stärken gewarnt haben. Im Endeffekt zwar gewonnen, aber ganz schwach gespielt.“ Passend zum Spiel erlebte Halens Neuzugang Stefan Pohlmann bei seiner Premiere einen katastrophalen Einstand. Neben der Niederlage flog er in der Schlussminute wegen einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz.

SC Halen -  Cheruskia Laggenbeck     2:4 (2:1)
1:0 Bülte (6.), 2:0 Schulz (9.),
2:1 Hintze (36./FE), 2:2 Zündorf (60.),
2:3 Ebeler (79.), 2:4 Hintze (90./FE)
Rot: Jansson (52./Halen), Pohlmann (90./Halen)



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