Die reine Unmut-Spirale

Von Cedric Büchter

(26.03.17) Hopstens Trainer Christoph Meyer passte es gar nicht, dass seine Jungs im Auswärtsspiel bei Cheruskia Laggenbeck auf dem witterungsbedingt ´staubtrockenen` Kunstrasen antreten mussten. Die Becker-Elf nutzte jedenfalls ihren Heim- bzw. Platz-Vorteil und fuhr nach zuletzt couragierten Leistungen einen 3:1(1:0)-Heimsieg ein.

„Wir haben überhaupt nichts ins Spiel gefunden und mussten uns erst einmal an den Untergrund gewöhnen“, haderte Meyer nach Spielschluss und ärgerte sich schon wenige Minuten nach Anpfiff über ein „total blöd(es)“ Gegentor zum 0:1, als eine auf den zweiten Pfosten gezogene Freistoß-Flanke von Steffen Mirsberger an Freund und Feind vorbeiging und mit Hilfe des Innenpfostens einschlug (7.). Mit zunehmender Vertrautheit zum Untergrund gelang es den Gästen, verstärkt Paroli zu bieten, wenngleich die Hausherren ein klares Chancenplus verbuchten.

Kein Naturrasen, unglückliches Gegentor zum 0:1, ein klares Abseitstor zum 0:2 neun Minuten nach dem Seitenwechsel (54.) – kein Tag zum Um-die Wette-strahlen für Christoph Meyer. Die Westfalia hatte Glück, nicht direkt „das dritte oder vierte zu bekommen“ (Meyer), konnte dann aber plötzlich nach Querpass von Max Mause durch Christian Rocho verkürzen (60.). „Danach haben wir einen klaren Handelfmeter nicht bekommen. Den Foulelfmeter etwas später muss man nicht geben, kann man aber“, hätte Hopstens Chef an der Linie nichts gegen ein wenig mehr Schiedsrichter-Glück gehabt.

So staubte Daniel Hintze zum 3:1 für die Cheruskia ab (71.) und da Torschütze Rocho darauf eine Hundertprozentige zum erneuten Anschluss liegen ließ, war die Sache geritzt. „Ein verdienter Sieg“, musste auch Meyer letztlich zugeben; die diversen Umstände schmeckten ihm aber nicht wirklich.

Cheruskia Laggenbeck – Westfalia Hopsten     3:1 (1:0)
1:0 Mirsberger (7.), 2:0 Harte (54.),
2:1 Rocho (60.), 3:1 Hintze (71.)