Hegers Eckstöße sind Ladbergens Problem

Von Mario Witthake

(24.03.17) Weil sich Geschichte wiederholt, mussten die Hörsteler um ihren Trainer Sebastian Bruns zwangsläufig um die knappe 2:1-Führung in Ladbergen bangen. In den vergangenen zwei Spielen gegen Büren und Halen fingen sie sich ja noch den späten Ausgleich und standen wie begossene Pudel da. Fast wäre es wieder so weit gewesen. Der Treffer von Ladbergens Patrick Kötter zählte aber nicht. Stattdessen machte Albert Gashi kurz vor dem Ende nach einem Konterangriff den 3:1 (1:1)-Auswärtssieg der Hörsteler klar.

"Das hat sich endlich wieder sehr gut angefühlt", sagte Bruns nach dem Herzschlagfinale an der Königsbrücke. In der Ladberger Drangphase bügelte Emre Tas die Kugel zunächst an den Querbalken, ehe der eben erst eingewechselte Kötter nach Querpass von Simon Richter zum vermeintlichen 2:2 einlochte, jedoch von Schiri Ulrich Schliek zurückgepfiffen wurde. Abseits soll's gewesen sein. Schliek kommt übrigens aus Ladbergen und pfeift für Falke Saerbeck. Er musste kurzfristig für Maik Echelmeyer einspringen, sodass die Partie erst mit 30-minütiger Verzögerung angepfiffen wurde. VfL-Coach Peter Melchers sprach von einer Fehlentscheidung, wusste aber, dass die Niederlage andere Gründe hatte: "Wir hätten vorher genug Tore schießen können." Melchers war in Summe dankbar, dass der Aushilfs-Referee so kurzfristig eingesprungen war.

Zum Verhängnis wurde den Ladbergern vielmehr die eigene Schlafmützigkeit bei Standardsituationen des Gegners. Beim 1:1 für Hörstel drosch Mirco Heger eine Ecke flach rein und sein Bruder Thorsten versenkte die Kugel aus vollem Lauf (34.). Wie passend, da die Heger-Brüder am Wochenende doch den gemeinsamen 60. Geburtstag ihrer Eltern feiern. Mirco wird von zwei Assists erzählen können, da er auch den Eckstoß zum Kopfballtreffer Jan Rosettis zum 2:1 lieferte (76.).

VfL Ladbergen - SC Hörstel     1:3 (1:1)
1:0 Fl. Zeqiri (12.), 1:1 Th. Heger (34.),
1:2 Rosetti (76.), 1:3 Al. Gashi (89.)