"Das hätte sich heute falsch angefühlt"

von Mario Lacroix

(18.09.17) Mit einem Sieg gegen den VfL Ladbergen wäre der SV Büren in der Tabelle mit den Spitzenreitern aus Hörstel und Saerbeck gleichgezogen. "Das hätte sich heute aber falsch angefühlt", sagte Trainer Marcel Czichowski am Sonntag nach dem enttäuschenden 1:1 (0:1).

Zu viel quer und zu wenig vertikal spielte seine Mannschaft. Zu inkonsequent agierten beide Teams darüber hinaus in der Anfangphase. Zunächst schoss Binak Mehaj aus kürzester Entfernung VfL-Keeper Matthias Schulze Eckel an (2.), ehe auf der anderen Seite Dieter Töws aus etwa 20 Metern den Ball am leeren Tor vorbei schob. Bürens Schnapper Nick Gumenschaimer hatte zuvor einen Rückpass verdaddelt (6.).

Das zweite Geschenk nahmen die Gäste dann an. Edgar Hildmann spielte einen dieser Querpässe, die Czichowski verärgerten, und brachte damit Dominik Lauter in die Bredouille. Simon Richter schnappte sich die Kugel und bediente Flamur Zeqiri zum 1:0 für Ladbergen (41.).

Mit dem angeschlagenen Kai Hartmann wollte Bürens Trainer mehr Struktur ins Spiel bringen. Das funktionierte auch, gefährlich wurde es jedoch auf der anderen Seite. Diesmal zeichnete sich Gumenschaimer gegen Richter aus und verhinderte das 0:2 (54.).

Wenig später griff Referee Marvin Röttering ein. Er wertete das Foulspiel Sven Temmes an Luca Riehemann als Notbremse und zückte Rot gegen den Abwehrspieler Ladbergens. Auch für VfL-Trainer Peter Melchers eine vertretbare Entscheidung. Sein Team kassierte zwar den Ausgleich, als Riehemann nach Vorlage Mergim Selimis traf (69.), verteidigte anschließend aber gut. "Es war eine gerechte Punkteteilung", befand Melchers.

SV Büren - VfL Ladbergen     1:1 (0:1)
0:1 Zeqiri (41.), 1:1 Riehemann (69.)
Rote Karte: Ladbergens Temme (57./Notbremse)